Drei Meter unter Null: Thriller

Die Autorin Maria Dries lässt ihren Commissaire Philippe Lagarde wieder einmal ermitteln. Die Ausgangslage ist wie immer: ein schwieriger Fall, oft sogar ein Cold Case und die örtliche Polizei braucht eine übergeordnete Unterstützung. Das ist ein ganz geschickter Schachzug der Autorin, so kann Lagarde in jedem Band in einer anderen Gegend ermitteln und das bietet immer wieder neue Schauplätze.
Dieses Mal führt ihn der Job an die Côte du Goëlo. Bei Sanierungsarbeiten in einer alten Abtei wurden Frauenskelette gefunden, 4 Skelette offensichtlich neueren Datums. Ein Medaillon, das bei einer Leiche liegt, führt auf die Spur von vier verschwundenen jungen Frauen, alle leicht geistig behindert und alle lebten im Heim Saint-Andrè.
Das Verschwinden der Frauen hat die Polizei damals nicht sonderlich in Aufregung versetzt, man ging von jungen Ausreißerinnen aus und stellte die Suche rasch ein. Ein wenig verwunderlich, wenn man bedenkt, dass alle Opfer in staatlicher Obhut lebten.
Der Krimi ist sehr gradlinig erzählt und chronologisch erzählt. Bis auf zwei kleine Abschnitte, die in die Gedankenwelt des Täters führen, folgt die Handlung allein den Ermittlungen.
Verwunderlich wie leicht Lagarde nach langer Zeit ganz einfach Spuren findet, die den Beamten damals entgingen. Vielleicht kommt deshalb auch keine richtige Spannung auf, es wirkt sehr vorhersehbar und ein geübter Krimileser ist bald schon sehr viel weiter, als der Ermittler.
Die Autorin lässt viel Landschaft in ihre Frankreichkrimis einfließen, das ist eigentlich ganz schön, erinnert aber in der Art der Beschreibung ein wenig an Tourismusbroschüren. Genau wie die Beschreibungen der Mahlzeiten, die Lagarde in diversen Restaurants einnimmt, das geht fast nie ohne Aufzählung des kompletten Tagesmenüs. Maria Dries schreibt sehr routiniert und mir scheint, dass inzwischen – bis auf die wechselnden Einsatzorte – zu wenig neue Ideen Lagardes Abenteuer aufpeppen..
Leichte Krimikost mit Frankreich-Touch.
In einem Familienhotel am Gardasee
Doro fährt nach Limone um ihrer Freundin Greta die im Hotel "Magdalena" arbeitet , das ihren Schwiegereltern gehört , zu helfen . Doro soll dort die Küche managen . Der Chefkoch hatte einen Unfall und fällt deshalb aus . Am nächsten Morgen wird ein Hotelgast , ein Sportler , tot im Pool aufgefunden . Niveo der in der Küche aushilft hat ihn gefunden . Dass es in der Familie Streitigkeiten gibt hat Doro schnell herausgefunden und als auch noch Niveo verschwindet ist Doro's Neugierde geweckt ...
Die Kapitel werden durch Tage unterteilt und sind auch nicht allzu lang . Es wird aus Sicht Doro's erzählt dabei sind die Protagonisten sympathisch dargestellt . Besonders Doro ist richtig nett , neugierig und fast schon ein bisschen frech . So ist auch der Schreibstil . Frech , frisch , locker , witzig und leicht wie eine Sommerbrise zu lesen . Auch weil öfters italienische Sätze das ganze auflockern . Sie werden gleich übersetzt oder sind leicht zu verstehen .
Fazit : Die Story beginn am 25 . August und endet am 5. September und die Handlung spielt sich in Limone am Gardasee ab . Da ist Urlaubsfeeling garantiert . Aber zuerst wurde ich mit den verschiedenen Charakteren bekannt gemacht und es gibt eine Karte vom Gardasee . So konnte ich mir erst mal einen Überblick verschaffen . Sehr gut gefiel mir Doro's Gedankengänge . Mit ihrer selbstbewussten und frischen Art wickelt sie fast alle um die Finger . Aber auch die anderen Charaktere sind überzeugend dargestellt . Zum Schluss hin wird es dann nochmals spannend . Die Geschichte ist humorvoll und gespickt mit leckeren Gerichten . Im Anschluss gibt es dann sogar noch ein paar schmackhafte Rezepte zum nachkochen . Wer gerne einen leichten Krimi lesen und sich zusätzlich noch ein Stück Urlaub nach Hause holen möchte , dem kann ich das Buch auf jeden Fall empfehlen .