Inhaltsangabe zu "Über 140 Zeichen: Autoren geben Einblick in ihre Twitterwerkstatt (Generator)"
Twitter ist nicht gleich Twitter.
Glaubt man den Darstellungen in den Zeitungen und im Fernsehen, dann machen bei Twitter alle irgendwie das Gleiche.
Stimmt aber nicht!
Nicht nur bieten die 140 Zeichen Platz, um ganz verschiedene Schreibstile auszubilden. Auch wenden unterschiedliche Twitter-Autoren ganz unterschiedliche Strategien des Lesens, des Sendens, des Kommentierens, des Antwortens und des Vernetzens mit anderen Projekten an.
Schaut man genau hin, dann hat man es bei Twitter mit einer neuartigen Öffentlichkeit zu tun, die komplexen literarischen und ästhetischen Programmen folgt, die individuell ausgestaltet werden.
In diesem eBook öffnen Autoren ihre Twitterwerkstatt. In Essays zeigen sie, wie sie an einzelnen Tweets arbeiten. Sie verraten, welche Idee von Kreativität dahinter steckt, wenn sie für ihre Timeline auf dem Bildschirm des Computers oder Smartphones schreiben.
'Über 140 Zeichen' präsentiert kleine Best-Practice-Studien. Statt mit allgemeinen Regeln abgespeist zu werden, kann man den Twitter-Autoren beim Machen über die Schulter zu schauen, um dann selbst zu überlegen, wie man die eigene Twitter-Werkstatt aufbauen oder weiterentwickeln will.
Mit Beiträgen von Buchhandlung am Turm (Edda Braun), Chouxsie, Jan-Uwe Fitz, Christiane Frohmann, Gallenbitter, Horst, Hund und Brodt, Hans Hütt, Wibke Ladwig, Milena Lebowski, Mann vom Balkon, Anousch Mueller, Stephan Porombka, Nein Quarterly, Sebastian van Roehlek, Ute Weber und Wondergirl.
Spannende Analyse eines viel zitierten Mysteriums der Seefahrt
Inhalt:
1872 wird die Brigg Mary Celeste vor den Azoren treibend aufgefunden. Die Mannschaft einschließlich Frau und Tochter des Kapitäns ist verschwunden, und es gibt nie wieder ein Lebenszeichen von ihr. Drei Mann von der Dei Gratia, die das herrenlose Schiff aufgefunden hat, segeln die Mary Celeste nach Gibraltar, wo der britische Kronanwalt eine gründliche Untersuchung veranlasst. Bedingt durch einen hohen Grad an Geheimhaltung entwickelt sich die Mary Celeste zu einem Mysterium der Seefahrt.
Das Buch beschreibt die Geschichte der Mary Celeste selbst, aber auch die Legendenbildung und die Theorien, die über den Verbleib der Mannschaft aufgestellt wurden. Ergänzt wird die Analyse mit Untersuchungsberichten und einem Glossar seemännischer Begriffe.
Autor:
Rupert Kenneth Furneaux (1908 - 1981) war ein britischer Autor, der schwerpunktmäßig über Mysterien, Mordprozesse und wahre Kriminalfälle schrieb.
Persönlicher Eindruck:
Meine inzwischen 50 Jahre alte Ausgabe des Buchs habe ich vor etlichen Jahren für 50 Pfennig aus den ausgemusterten Beständen der Stadtbücherei gekauft. Rupert Furneaux beleuchtet in einem angenehm sachlichen und gut zu lesenden Stil die Geschichte der Mary Celeste umfassend von allen Seiten. Neben dem Werdegang des Schiffs vor und nach dem Verschwinden der Mannschaft 1872 und natürlich den Ereignissen um das Verschwinden selbst, zeichnet er ein Portrait von allen in diesem Zusammenhang wichtigen Personen, er bespricht die Gründe für die ungewöhnliche Legendenbildung und geht auf literarische Erklärungsversuche und sogenannte Totenbettgeständnisse genauso ein wie auf die Theorien, die bei der Untersuchung 1872/73 von den unmittelbar Beteiligten aufgestellt wurden. Dabei beschreibt er die Sachverhalte verständlich, detailliert genug für einen tiefen Einblick, der dem Leser erlaubt, sich seine eigene Meinung zu bilden, aber nicht so kleinteilig, dass der Überblick über das Gesamtbild verloren geht.
Fazit:
Eine spannende und lesenswerte Analyse eines viel zitierten Geheimnisses der Seefahrt.