Inhaltsangabe zu "Das Geheimnis großer Leader: Wie erfolgreiche Leader denken und handeln"
Nach ihrem ersten Jahr als Abteilungsleiterin steht die junge Managerin Debbie vor einem Desaster -- die Umsatzzahlen sind im Keller, die Motivation ihrer Teammitglieder ist miserabel und die Kundenzufriedenheit rückgängig. Was macht sie falsch? Zum Glück findet sie durch ein Mentoring-Programm in ihrer Firma Hilfe. Ihr Coach wird kein geringerer als Jeff Brown, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens. Er macht sich daran, ihr das Geheimnis erfolgreichen Führens zu enträtseln...
Zu Anfang wirkt Debbie reichlich naiv, zudem hat sie nicht den geringsten Schimmer, wie Managen funktioniert. Man fragt sich ernstlich, wer auf die Idee kommen konnte, sie zur Abteilungsleiterin zu machen. Auch später bleibt ihre Persönlichkeit blass. Ein interessanterer und sympathischer Charakter ist Jeff. In ihm hat Ken Blanchard sein Idealbild des Serving Leaders, der dienenden Führungskraft, verwirklicht. Durch ihn entwickelt die Handlung doch noch ein gewissen Schwung -- und man ist gespannt, ob Debbie es schafft, mit seinen Anregungen etwas anzufangen.
Die Idee, dem Leser die Geschichte eines Coachings zu erzählen, funktioniert: Jeff liefert die theoretischen Erklärungen, lebt sein Modell aber auch selbst und liefert dem Leser so einen ersten Lerneffekt. Am Ende jeder Sitzung gibt er Debbie Fragen, über die sie nachdenken soll (der Leser denkt natürlich mit, Lerneffekt Nummer zwei). Doch es bleibt nicht bei der Theorie, die man sich auch durch die Lektüre eines traditionellen Managementbuchs verschaffen könnte: Durch Debbie, die versuchen muss, die Hinweise in ihrem Team umzusetzen, bleibt man als Leser nahe am Führungsalltag dran und schafft (Lerneffekt Nummer drei) auch für sich selbst den gedanklichen Sprung von der Theorie zur Praxis.
Zum Glück zeigt sich, dass Debbie lernfähig ist. Da man ihr in der idealen Welt des Buches trotz ihres Versagens mit verzeihendem Wohlwollen begegnet, kann sie sich sogar auf Experimente einlassen, wie zum Beispiel eine sympathische Bibliotheksmitarbeiterin für ihr Vertriebsteam abzuwerben. Der Leser gönnt ihr den Erfolg, als sie das Geheimnis großer Leader schließlich ergründet hat und das wohlverdiente Umsatzplus sich umgehend einstellt.-- Nina Hesse
Ein Augenöffner für Unternehmer(innen)
Die Botschaft ist simpel:
Statt "Umsatz - Kosten = Gewinn", spricht Mike von "Umsatz - Gewinn = Kosten".
Klar redet jeder (Klein-)Unternehmer gern von seinen Umsätzen ... und blendet dabei aus, wieviel Kosten vorher aufgewendet werden mussten, um diesen Umsatz zu erreichen. Und wie häufig tappt man so in die Schuldenfalle ...
Spannend ist tatsächlich die Frage: Erwirtschaftet dein Unternehmen auch Gewinn? Und wenn ja: Wieviel?
Mike empfiehlt daher ein von ihm selbst erdachtes System, um den Gewinn zuerst beiseite zu legen, bevor neue Ausgaben getätigt werden.
Vermeintlich banal ... und doch genial!
Wenn auch etwas kompliziert, sein System mit den verschiedenen Konten und vorgeschriebenen Buchungstagen. Es zwingt den Anwender zu akribischer Buchhaltung bereits im laufenden Jahr / Quartal / Monat ... ja, am besten sollte man wohl täglich seine Konten im Blick haben. Doch anhand der Beispiele im Buch wird klar, das die Realität häufig anders aussieht.
Buchhaltung - ein ungeliebtes Thema, das viele (Klein-)Unternehmer möglicherweise unterschätzen.
Für meinen Geschmack gab es (vor allem zu Beginn) sehr ausschweifende Erklärungen und später dann viele Wiederholungen, daher 1 Stern Abzug.