Feuertaufe

Der Onkel Sebastian war Lorenz Lovis` einzige Familie. Doch nun ist er nach einer schweren Erkrankung verstorben. Der letzte Wunsch des Verstorbenen: Lorenz möge den Hof übernehmen. Dieser lässt sich als Polizist seit Jahren von seinem Chef drangsalieren. Bietet sich jetzt etwa eine bessere Alternative? Lorenz Lovis nimmt die letzte Schikane nicht mehr hin, er kündigt. Nicht bedacht hat er, dass er von der Landwirtschaft keine Ahnung hat. Seine Mitbewohner auf dem Hof machen ihm das allerdings schnell klar. Und Schulden hatte der geliebte Onkel auch. Geld muss her. Lorenz Lovis sieht sich als Privatdetektiv, bei seiner Vorgeschichte als Polizist müsste das doch genau das Richtige sein.
In seinem ersten Fall nach seiner gescheiterten Polizeikarriere backt Lorenz Lovis erstmal kleine Brötchen. Eine besorgte Mutter bittet ihn, herauszufinden, was ihr 13jähriger so treibt. Es muss ja nicht gleich Mord und Totschlag sein. Außerdem trauert Lorenz noch um seinen Onkel. Bauer werden wollte er nie, aber Onekl Sebastian war Vater und Mutter, nachdem Lorenz Eltern früh verstarben. Und er will auch den Weinberg retten, der seit einiger Zeit sabotiert wird. Wäre dies nicht seine eigene Sache, wäre es schon der zweite Fall. Und wenn er die Sache mit den Uhus klärt, wäre das schon der dritte Fall. Und wären da die Schulden nicht, ginge es dem Lorenz fast gut.
Obwohl der Lorenz häufiger mal durch den Matsch stapft und immer die falschen Schuhe anhat, verbreitet dieser Detektivroman ein Gefühl von Wärme und Geborgenheit. Der Lorenz Lovis wirkt zwar manchmal etwas phlegmatisch, hat aber doch Intuition und ein helles Köpfchen. Mit der Landwirtschaft hat er es zwar wirklich nicht so, aber ein Gespür wie er den Hof zusammenhält, das hat er. Auch durch seine Fälle spaziert er eher. Leicht ist sein Neuanfang nicht, aber er findet Rückhalt, mit dem er nicht gerechnet hat. Und so entsteht dieses heimelige Gefühl, dass diesen Krimi ausmacht. Dazu kommen noch die freundlichen Schilderungen von Land und Leuten, die auch an einem verregneten Tag echtes Urlaubsfeeling aufkommen lassen.
Dieses Kochbuch bereitet bereits beim Anblick gute Laune. Passend zur indischen Küche ist es sehr farbenfroh gestaltet. Auch der Einband mit Lesebändchen und die Größe wirken sehr hochwertig und liebevoll.
Neben der Optik wurde ich auch von dem Inhalt angesprochen, denn ich bin stets auf der Suche nach neuen vegetarischen und veganen Rezepten. Dass diese hier mit indischen Gewürzen und Besonderheiten vereinbart sind, ist eine tolle und außergewöhnliche Kombination. Ein solches Kochbuch habe ich vorher noch nicht gehabt.
Die Rezepte sind sehr gut sortiert nach unterschiedlichen Kategorien, so dass ich schnell etwas Passendes finden kann. Allerdings fällt es sehr schwer, sich zwischen all den leckeren Rezepten zu entscheiden. Bei den liebevollen und sehr ansprechenden Bildern läuft mir regelmäßig das Wasser im Mund zusammen.
Die Zutatenlisten sind übersichtlich geschrieben, so dass ich mir prima Einkaufszettel machen konnte. Auch die Zubereitung an sich ist deutlich beschrieben, so dass bei mir das Nachkochen gut geklappt hat. Ich werde noch viele Rezepte ausprobieren!
Dieses wundervolle Kochbuch gefällt mir richtig gut und es bekommt einen festen Platz in meiner Küche. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.
Der Foodblog "Pinch of Nom" von Kate Allinson und Kay Featherstone ist sehr erfolgreich. Dort nutzen die beiden Köchinnen die Gelegenheit, "schlanke" und bodenständige Rezepte zu posten. Nun gibt es endlich das Kochbuch dazu. Entgegen der gängigen Diätkonzepte setzen die beiden Autorinnen auf Geschmack und die 100 Rezepte klingen alles andere als nach Diät und Abnehmen.
Obwohl ich den Blog bisher nicht kannte, hat mich die beschreibung und das Konzept der beiden Köchinnen sehr angesprochen und neugierig gemacht.
Das Buch ist schon von der Optik sowohl des Einbandes als auch der Gerichte ein wahrer Hingucker.
Zu Beginn gibt es eine Einleitung mit Erläuterungen zu den Rezepten, zu Inhaltsstoffen und zur Grundausstattung. Damit ist man prima gerüstet, um sich die Rezepte passend herauszusuchen.
Die Gerichte sind nach verschiedenen Kategorien sortiert, wie u.a. Frühstück, schnelle Mahlzeiten oder Heiß aus dem Ofen. Sehr positiv ist, dass es zu jedem Gericht ein Foto gibt, was ich einfach super wichtig finde, denn ich lasse mich gerne von Bildern inspirieren. Zu jedem Gericht sind die Zubereitungszeit, die Back-/Kochzeit und die Kalorien angegeben. Das Wichtigste für mich ist jedoch die Angabe, ob das Gericht für 'Für jeden Tag', 'Einmal die Woche' oder 'Besonderer Anlass' geeignet ist. Damit kann ich mir ganz einfach passende Rezepte heraussuchen, ohne nach einem festen Plan gehen zu müssen.
Die Rezepte, die ich bisher ausprobiert habe, gelangen mir prima und sie haben uns sehr gut geschmeckt. Dieses Buch werde ich noch häufig zur Hand nehmen!
Ein absolut gelungenes Kochbuch mit 100 leckeren Schlank-Rezepten. Ich kann es empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.
Inhalt: "Express-Abendessen" von Hildegard Möller ist am 5.8.2019 beim Gräfe und Unzer Verlag GmbH erschienen. Der Titel bringt den Inhalt sehr gut auf den Punkt. Es geht darum so schnell wie möglich ein paar leckere Abendessen vorzubereiten. In diesem Buch gibt es sowohl Rezepte für kalte als auch warme Speisen. Für jedes Rezept braucht man höchstens 30 Minuten. Es gibt die Kategorien: Salate und Suppen; Stullen, Sandwiches und Wraps; Pasta, Reis und Co und zum Schluss noch Fleisch und Fisch. Danach werden noch ein paar Sachen zum Express-Kochen erklärt. Zum Beispiel geht es dort auch um die Grundausstattung für die Lebensmittel und Küchengeräte. Auch die Vorbereitung wird nochmal kurz erklärt, da diese wichtig ist, wenn man schnell kochen möchte. Es gibt auch vegetarische Gerichte. Leider kann man diese Rezepte nicht unbedingt komplett spontan machen, da man für manche Rezepte dann doch ein bisschen mehr braucht, als die normale Standartgrundzutatenliste hergibt. Das heißt Planung gehört auf jeden Fall mit dazu. Besonders gespannt bin ich darauf das Orientalische Chili und den Gnocchi-Salat auszuprobieren. Die Hähnchen-Couscous-Pfanne sowie die Kartoffelsuppe mit Speck sind ebenfalls auf meiner Liste gelandet.
Was mir auch diesmal wieder sehr positiv aufgefallen ist, ist, dass man die Rezepte auch in der GU-App wiederfindet. Man muss einfach nur die App öffnen und das Bild von dem Rezept, das man gerne in der App speichern möchte, scannen und schon hat man das Rezept auf seinem Handy und kann es dort speichern. So kann man von unterwegs auch noch schnell einkaufen, wenn man spontan entscheidet ein bestimmtes Rezept kochen zu wollen.
Fazit: Die Rezeptauswahl ist toll. Dort ist sicherlich für jeden etwas dabei. Wie immer waren die Rezept gut verständlich und einfach zu verstehen. es gibt sowohl einfache Rezepte, wie zum Beispiel die Stullen oder Wraps, als auch etwas pfiffigere, wie das Orientalische Chili oder die Asia-Polenta. Zu jedem Rezept gibt es das passende Bild. Die Möglichkeit sich seine Lieblingsrezepte in der GU-App, durch kurzes scannen der Rezeptbilder, speichern zu können begeistert mich jedes Mal aufs Neue. Für alle, die gerne mal schnell etwas leckeres Kochen wollen, ist das Buch genau richtig.
"Du kochst freiwillig?" Zugegebenermaßen ist diese Frage bei unserem Mädelsabend mehr als berechtigt gewesen. Ich bin eigentlich dafür bekannt, dass ich nicht gerne koche und wenn ich es doch mal tue, haben die meisten Angst um die Küche. Backen kann ich, aber kochen ist/war mir meistens ein Rätsel. "Kochen? Läuft" hat mich alleine schon vom Titel her ziemlich neugierig werden lassen. Das Cover ist ziemlich schlicht gehalten, aber trotzdem sind mir der Titel und der gemalte Koch sofort ins Auge gesprungen. Der Inhalt hat mich angesprochen und neugierig auf mehr gemacht. Die Rezepte sind super einfach, aber doch lecker. Einige habe ich schon ausprobiert und es werden sicherlich noch viele folgen. Jeder Schritt wird erklärt. Das Gericht ist am Anfang auch noch auf einem Bild abgebildet. Im Gegensatz zu vielen anderen Kochbüchern sind die Gerichte auf den Bildern nicht noch mit extra Deko oder extra schön und ansehnlich angerichtet worden. Es punktet mit Natürlichkeit und regt dennoch den Appetit an. Der Autor Maurice Lange betreibt einen eigenen Youtube-Kanal. Er heißt dort "Mori" und lädt sowohl Kochvideos als auch Gamingvideos. Seine beiden Leidenschaften zeigt er auch in diesem Kochbuch. So sind die Rezepte nicht nur einfach von leicht bis schwer sortiert, sondern sind in fünf Level aufgeteilt. Jedes Level hat auch noch eine Titel, zum Beispiel "Tutorial"und "Level-Up". Es gibt sogar einen Endboss. Das besondere an dem Buch ist, dass bei jedem Rezept ein QR-Code dabei ist. Wenn man diesen einscannt gelangt man automatisch zu dem passendem Youtubevideo auf seinem Kanal. Einige Videos kann man sich auch ohne QR-Code anschauen, aber es gibt auch ein paar, die extra nur für Inhaber des Buches und dem QR-Codes sind. Die Videos können nochmal hilfreich sein, wenn man etwas lieber nochmal bildlich sehen möchte.
Fazit: Das Buch ist einfach nur toll. Ich denke, dass gerade Teenager und junge Erwachsene ihren Spaß damit haben werden. Es ist sowohl für Anfänger als auch Fortgeschrittene super geeignet. Dieses Kochbuch ist einfach nur authentisch und das gerade weil es nicht ein typisches Kochbuch, das mit einigen Extras ausgestattet ist und in dem sich der Autor auch wiederspiegelt. Definitiv eine dicke Empfehlung von mir!
"Lunch im Glas" von Cora Wetzstein wurde am 5.02.2019 bei GU veröffentlicht. Es befasst sich mit dem mittlerweile immer mehr beliebt werdenden Meal-Prep. Es ist eine gute Alternative zu dem Lieferservice oder der Tiefkühlkost, wenn es mal schnell gehen muss oder man keine Lust hat groß zu kochen. Man bereitet sein Essen schichtweise in einem Glas vor. Die Rezepte in diesem Buch dauern maximal eine halbe Stunde und halten sich anschließend 2 bis 3 Tage im Kühlschrank. Es geht nicht nur darum, schnell eine Mahlzeit für den nächsten Tag vorzubereiten, sondern auch, dass es gesund ist. Ehrlich gesagt konnte mich diese Rezeptauswahl nicht komplett überzeugen. Für mich fallen alleine schon 7 Rezepte weg, da sie Meerestiere enthalten. Manche Rezepte sind ein bisschen exotischer. Manche dieser Zutaten findet man nicht in jedem Supermarkt und auch nicht unbedingt preiswert. Trotzdem habe ich ein paar Rezepte gefunden, die mich wirklich überzeugen konnten und die den Geschmackstest auch schon bestanden haben. Insgesamt gibt es 14 Salate, 9 Eintöpfe beziehungsweise Suppen und 6 Desserts beziehungsweise Müslis. Gerade letzteres konnte mich sehr gut überzeugen. Ich bin gespannt davon weitere auszuprobieren. Jedes Rezept besteht aus einer genauen Einkaufsliste plus Schritt für Schritt Anleitung. Somit ist ein Gelingen garantiert. Die Rezepte werden optisch durch das passende Bild unterstützt. So hat man eine Ahnung, wie es hinterher ungefähr aussehen soll. Am Ende des Buchs gibt es auch nochmal eine Stunde Gläserkunde und wie man am besten im Glas schichtet. So kann auch bei eigenen Kreationen nicht viel schiefgehen.
Ein Kompliment geht auch definitiv an den Verlag. GU hat eine tolle App für seine Bücher entwickelt. Man kann die Rezeptbilder aus dem Buch mit der App einfach einscannen, um dann die Rezepte digital zu sammeln. So kann man spontan unterwegs noch passend einkaufen und hat alle Rezepte schnell griffbereit.
Fazit: Ich kann das Buch jedem empfehlen, der sich gerne gesund ernähren möchte, wenn man weiß dass die Zeit am nächsten Tag knapp ist. Die Gläserkunde und Schichterklärungen sind gerade gut für Anfänger geeignet. Allerdings sollte man für die Rezepte viele Lebensmittel mögen, da sie nicht unbedingt für jeden etwas sind.
Ein toller Krimi
Lorenz Lovis, ehemaliger Polizist, erbt den hoch verschuldeten Bauernhof seines verstorbenen Onkels. Soll er ihn weiterführen, so ganz ohne Erfahrungen als Landwirt? Bevor er sich entscheidet, übernimmt er erstmal einen Auftrag als Privatdetektiv.
Ich war sehr gespannt auf diesen Krimi, weil mich sowohl die Beschreibung als auch das tolle Cover angesprochen haben.
Ich bin danke des flüssigen und sehr gut lesbaren Schreibstils sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Die Beschreibungen haben mir gefallen und ich konnte mir alles gut vorstellen. Auch der Humor kam nicht zu kurz, was mir prima gefiel. Toll war auch der Dialekt, der in passendem Umfang seinen Platz in der Geschichte bekam. Dadurch wirkte alles sehr realistisch und es passte einfach super zu einem Regionalkrimi.
Die Charaktere hat die Autorin wunderbar gezeichnet. Ich fand sie individuell und sympathisch und konnte mich gut in sie hineinversetzen. Lorenz Lovis fand ich von Beginn an sehr sympathisch, so dass ich Freude hatte, ihn bei seinen Ermittlungen zu begleiten. Diese hat er teilweise recht unkonventionell bestritten, doch genau das hat mir gefallen. Ein richtig toller Protagonist, von dem ich unbedingt mehr lesen möchte.
Der Kriminalfall hat mir super gefallen. Die Spannung wurde gut aufgebaut und steigerte sich immer weiter, so dass ich stets am Buch gefesselt war. Ich konnte bestens miträtseln und mir meine eigenen Gedanken machen und ich hatte viele Fragen im Kopf. Die Auflösung am Ende war stimmig und schlüssig und bildete somit einen runden Abschluss.
Ich kann diesen Krimi sehr empfehlen und vergebe 5 von 5 Sternen.