Zweiter Teil

Literaturhexle

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2. April 2017
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1838 bis 1842
Tochter Clara wir geboren. Jean schreibt zu diesem Anlass ins Familienbuch, wodurch wir etwas über die erste Ehefrau des Johann sen. erfahren. Er war seiner ersten Frau sehr zugetan, die nur nach einem Jahr bei der Geburt Gottholds starb. Seitdem hasst er den Sohn, der sein Familienglück zerstört hat. Schön fand ich dazu die Gedanken Jeans, der meint: "...Ich hätte die Liebe zu ihr zärtlich auf das Wesen übertragen, das sie mir scheidend hinterließ." Auch ich empfinde den Standpunkt des alten Herrn als sehr hart, sicherlich aber auch der Zeit entlehnt.

Auch Jean hat seine Frau nicht aus Liebe geheiratet, hier gibt es deutliche Parallelen, sondern eine Verbindung, die dem Fortbestand der Firma dienlich ist. Allerdings ist Bethsy von Haus aus größeren Wohlstand gewöhnt, was zu Diskussionen um die Einstellung eines neuen Dieners führt.

Die Kinder Tony und Christian machen der Familie Sorgen. Tony wird in Folge einer Liebelei und anderer Eskapaden (sie macht sich über andere in übler Weise lustig) in eine Pension geschickt, wo sie sich mit zwei Mädchen anfreundet. Christian scheint zu wenig ernsthaft für einen Eintritt in die Firma (auch er verursacht einen kleinen "Skandal" um eine Schauspielerin) und geht erst einmal weiter zur Schule.

Die alten Buddenbrooks sterben relativ kurz hintereinander. Jean übernimmt die Firma und Thomas tritt mit 16 Jahren ein.
Gotthold taucht zum Begräbnis auf. Als Jean ihm erneut darlegt, nicht auf die Forderungen nach einer Erhöhung des Erbes eingehen zu können, gibt Gotthold nach. Er will sich mit seinem Leinengeschäft zur Ruhe setzen, das nicht mehr recht einträglich sei...
War das jetzt alles mit dem "Bruderstreit"? Dann wäre er ja ziemlich einvernehmlich ausgegangen.

Insgesamt wird der Eindruck einer schönen Jugendzeit der Protagonisten vermittelt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Die Eltern sterben und ein großer Rückhalt der Firma verschwindet.

Die Erklärung zu dem Eklat zwischen Vater und Sohn, der Tod der ersten Frau, den der Vater nie verwindet und den Sohn verantwortlich macht. Das ist etwas, was man schon des Öfteren gehört hat, nachvollziehbar erscheint, auch wenn ich das natürlich ablehne. Aber hier spricht eine verschwundene Zeit.

Der Firma stehen schwere Zeiten bevor, scheint das Wohl der Firma ja nur Johann der Jüngere im Auge zu haben, Elisabeth scheint nicht den Einblick zu haben und auch nicht zu wollen und die Kinder sind noch nicht reif genug. Ob sie es denn werden? Und mir scheint auch von Gotthold wird noch etwas kommen. Mal sehen.
 
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