Hallo,
kann denn keiner mehr einen deutschsprachigen Roman vorlegen, bei dem alle, oder doch wenigstens die meisten, zustimmend nicken können. Ich jedenfalls sehe ihn nicht, und denke wehmütig an früher. Denke an „Berlin Alexanderplatz“, an den „Zauberberg“ und auch noch an „Die Blechtrommel“.
Danach kam nichts Fundamentales mehr. Nichts von Grass, von Böll, von Johnson, und schon gar nicht von Walser (um nur mal die bekanntesten Autoren zu nennen). Es kam ein bisschen was von Dürrenmatt, von Frisch und von Bernhard. Das war es denn schon, was sich aus dem Mittelmaß heraushob..
Also wo ist es, dieses eine alles verbindende deutschsprachige Werk?
Anderswo finden wir doch auch etwas!
Nehmen wir doch nur Tabucchi mit „Erklärt Pereira“, Marias mit „Mein Herz so weiß“ oder Franzen mit „Die Korrekturen“, oder (gerade erst in Deutsch erschienen, obwohl schon vor gut fünfzig Jahren in den USA geschrieben) doch auch Williams mit „Stoner“.
Gerade dieser Roman zeigt mir, was ein wirklich gutes Buch bieten sollte, nämlich, dass es glaubwürdig ist, dass man mitfühlen kann, dass es unterhält und dass es nicht gar zu viele gewollt literarische Wendungen („Schreibe klar und wahr!“) einbringt.
Mehr verlange ich gar nicht, aber diese paar Punkte sollten doch zu annähernd einhundert Prozent erfüllt sein.
Zeige mir nun einer einen deutschsprachigen Autor (aber natürlich ist hier auch eine Autorin gemeint), der dies in den letzten fünfzig Jahren hinbekommen hat!
Grüße
Wolf
kann denn keiner mehr einen deutschsprachigen Roman vorlegen, bei dem alle, oder doch wenigstens die meisten, zustimmend nicken können. Ich jedenfalls sehe ihn nicht, und denke wehmütig an früher. Denke an „Berlin Alexanderplatz“, an den „Zauberberg“ und auch noch an „Die Blechtrommel“.
Danach kam nichts Fundamentales mehr. Nichts von Grass, von Böll, von Johnson, und schon gar nicht von Walser (um nur mal die bekanntesten Autoren zu nennen). Es kam ein bisschen was von Dürrenmatt, von Frisch und von Bernhard. Das war es denn schon, was sich aus dem Mittelmaß heraushob..
Also wo ist es, dieses eine alles verbindende deutschsprachige Werk?
Anderswo finden wir doch auch etwas!
Nehmen wir doch nur Tabucchi mit „Erklärt Pereira“, Marias mit „Mein Herz so weiß“ oder Franzen mit „Die Korrekturen“, oder (gerade erst in Deutsch erschienen, obwohl schon vor gut fünfzig Jahren in den USA geschrieben) doch auch Williams mit „Stoner“.
Gerade dieser Roman zeigt mir, was ein wirklich gutes Buch bieten sollte, nämlich, dass es glaubwürdig ist, dass man mitfühlen kann, dass es unterhält und dass es nicht gar zu viele gewollt literarische Wendungen („Schreibe klar und wahr!“) einbringt.
Mehr verlange ich gar nicht, aber diese paar Punkte sollten doch zu annähernd einhundert Prozent erfüllt sein.
Zeige mir nun einer einen deutschsprachigen Autor (aber natürlich ist hier auch eine Autorin gemeint), der dies in den letzten fünfzig Jahren hinbekommen hat!
Grüße
Wolf