Wird das gedruckte Buch verschwinden?

Wird das gedruckte Buch verschwinden?

  • Ja, es wird verschwinden. E-Books sind viel praktischer.

    Stimmen: 0 0,0%
  • Nein, das E-Book ist zu steril.

    Stimmen: 14 66,7%
  • Taschenbücher werden verschwinden, Hardcover bleiben.

    Stimmen: 7 33,3%

  • Umfrageteilnehmer
    21

Klara Bellis

Autor
23. März 2014
464
473
34
@Teetrinker69: Genau das habe ich gemeint. (Ich habe es zum Glück bisher nur noch nicht ausprobieren müssen.) Also verloren gehen können E-Books normalerweise nicht, nur weil man sein Kindle verliert oder es jemand klaut.
 
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Teetrinker69

Mitglied
13. April 2014
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8
@Teetrinker69: Genau das habe ich gemeint. (Ich habe es zum Glück bisher nur noch nicht ausprobieren müssen.) Also verloren gehen können E-Books normalerweise nicht, nur weil man sein Kindle verliert oder es jemand klaut.
Nein normalerweise nicht. (Ich musste es auch noch nicht ausprobieren) Allerdings habe ich mir vor ein paar Jahren mal ein ebook bei Weltbild gekauft und als wir uns den Tolino dort gekauft haben und uns bei Weltbild angemeldet hatten was es dort automatisch drauf.
 

MissRose1989

Neues Mitglied
20. April 2014
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Coswig
missrosesbuecherwelt.blogspot.de
Also ich kann mir nicht vorstellen, dass die gedruckten Bücher jemals ganz verschwinden. Ich meine, es gibt viele Bücher, die auch nicht als E-Book erscheinen und das ist auch gut.
Man muss zwr mit der Zeit gehen und ich besitze selber auch einen E-Book-Reader, aber ganz ehrlich, das Gefühl ist nicht das Selbe. Wenn du einen Reader oder ein Tablet in der Hand hast, ist das nicht mit einem Buch vergleichbar und das sehen viele ähnlich wie ich.
Ich glaube, das beides nebeneinander existieren wird und jeder kann sich dann überlegen, was er nutzen möchte. :)
 

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.582
11.186
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München
Ein eBook wird nie so etwas besonderes sein wie ein gedrucktes Exemplar. Außerdem... schon mal probiert, einen Reader signieren zu lassen? ;)

Das stimmt. Eine elektronische Datei hat nie den Charme eines schönen gebundenen Buches. Ich habe mir mal eine gebundene Sonderausgabe von Thomas Manns "Buddenbrooks" gekauft. Das ist einfach ein Schmuckstück. Könnte ich sogar signieren lassen, wenn der Autor noch lebte. Ich bin ja selber immer hin- und her gerissen. Einerseits mag ich schön gebundene Bücher, andererseits finde ich meinen Reader im Urlaub oder auf dem Weg zur Arbeit in der U-Bahn unheimlich praktisch.
 

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.582
11.186
49
München
Jetzt habe ich mir grade den Zwischenstand angesehen und bin einiegermaßen erstaunt. 9 Stimmen und davon sagen 8, das E-Book ist zu steril. So eindeutig hätte ich das hier nicht erwartet in einem Forum mit doch hauptsächlich internet-affinen Leuten.
 

Joanna

Neues Mitglied
5. Mai 2014
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Zürich
@Carola Kickers: Ich will jetzt nix Falsches sagen. Aber die E-Books, die man so kauft, sind, soweit ich das verstanden habe, irgendwo in der Cloud im WWW gespeichert und man müsste auch nach Verlust des Gerätes wieder Zugriff drauf haben. Sie sich also auf ein neues Gerät runterladen können.

Ja, das stimmt, ein Buch, das auf dem Lesegerät Kindle heruntergeladen wurde ist nie verloren. Es braucht einfach nur ein neues Lesegerät.
Was das Kindle betrifft. Ich habe auch eins - aus dem ganz simplen Grund, weil man da die Schriftgrösse einstellen kann. Das ist, vor allem wenn man älter wird und die Augen nicht mehr so gut sind, ein grosser Vorteil.
Aber ein Buch bleibt ein Buch und ich würde meinem gelernten Beruf untreu, wenn ich nicht das gedruckte Buch dem elektronischen vorziehen würde. Oft kaufe ich mir eine schöne Ausgabe (in Leinen gebunden und fadengeheftet) und dann noch das elektronische zum Lesen in grosser Schrift. Für mich ist Kindle einfach Mittel zum Zweck.
 

KaratekaDD

Aktives Mitglied
13. April 2014
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Neustrelitz
www.litterae-artesque.de
Der Speicherplatz auf dem Reader ist ja auch begrenzt. Schon deshalb braucht man eine zweite Ablage. Die bei Thalia vertriebenen Reader sind flexibler, was die Formate betrifft. Und Schriftgröße und Format dürften sich wohl auf so ziemlich jedem verändern lassen. Wichtig ist Frontlight (Schimbeleuchtung) dann kann man auch im Dunkeln gut lesen.
 
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Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
6.582
11.186
49
München
Bei mir ist es auch so. Kindle ist nur MIttel zum Zweck.

Und ja @Carola Kickers , die E-Books liegen in der Cloud und sind nicht verloren, wenn Dir der Reader in die Badewanne fällt ;)
 

supportadmin

Administrator
29. Oktober 2013
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49
Der Speicherplatz auf dem Reader ist ja auch begrenzt. ...Wichtig ist Frontlight (Schimbeleuchtung) dann kann man auch im Dunkeln gut lesen.

Jetzt nekommt man schon 1000 Bücher auf einen Reader. Und in 5 Jahren werden es 10000 sein. D.h. dann spielt Speicherplatz vielleicht gar keine Rolle mehr. Ich frage mich auch, was passieren wird, wenn eine Generation nachwächst, die eben nicht wie wir die meiste Zeit mit Papierbüchern verbracht hat. Wollen die dann auch Bücher im Regal haben?
 

Joanna

Neues Mitglied
5. Mai 2014
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Zürich
Jetzt nekommt man schon 1000 Bücher auf einen Reader. Und in 5 Jahren werden es 10000 sein. D.h. dann spielt Speicherplatz vielleicht gar keine Rolle mehr. Ich frage mich auch, was passieren wird, wenn eine Generation nachwächst, die eben nicht wie wir die meiste Zeit mit Papierbüchern verbracht hat. Wollen die dann auch Bücher im Regal haben?
Aus meiner Erfahrung kann ich dich beruhigen. Meine Tochter hat die Liebe zum Buch von mir geerbt und ihren beiden Söhnen (26, 23) weitergegeben. Ich bin überzeugt, dass sie diese Liebe auch ihren Kindern weitervererben.
Und so ist es bestimmt in vielen Familien. Nein, DAS Buch wird nie aussterben, fortschrittliche Elektronik hin oder her.
 

Klara Bellis

Autor
23. März 2014
464
473
34
Ich kann es mir auch nicht vorstellen, dass das Buch irgendwann aussterben wird. Andererseits hatte sich die Sache mit den Tontäfelchen auch mal irgendwann erledigt und auf Schriftrollen wird heute in der Regel auch kein Text für den Massengebrauch mehr publiziert. Vieles von dem, was wir heute als unumstößlich ansehen, kann und wird irgendwann einmal überholt sein. Aber ob das zeitnahe Aussterben des Buches jetzt tatsächlich mit der Erfindung des E-Books eingeleutet werden soll?
 

ManfredsBücherregal

Aktives Mitglied
15. April 2014
858
940
44
manfredsbuecherregal.blogspot.de
Oder wer nimmt heute noch auf Kassette auf. Videorecorder werden auch immer weniger. Wie schnell das voran geht wird meiner Meinung nach wohl am ehesten davon abhängen wie lange es dauert bis die Reader noch weiter im Preis fallen. Könnte mir vorstellen wen der Preis zwischen 20 und 30 Euro für ein einigermaßen Brauchbares Gerät kommt, sind wir in der Preisklasse einer Gebundene Ausgabe und es werden sich viele die jetzt noch nicht sicher sind sich einen Reader zulegen.
 

supportadmin

Administrator
29. Oktober 2013
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Ich glaube nicht, dass einige Jahrhunderte der Nutzung da Sicherheit vor dem Verschwinden bieten. Wie sagte neulich jemand so plakativ in einem Vortrag (leider weiss ich nicht mehr wo): Ochsenkarren als zuverlässiges Transportmittel gab es auch 5000 Jahre, trotzdem wurden sie vom Auto verdrängt.
 
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Antony G. Peckham

Neues Mitglied
16. Mai 2014
9
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4
Germany
Ich bin grad schon überrascht zu sehen, dass so viele von dem Überleben der print Bücher überzeugt sind. :)

Ich finde es kommt auf den Zeitraum an.

Viele beschreiben Vorteile des gedruckten Buches das "Gefühl" wenn wir eines in unseren Händen halten und den Geruch, der uns an schöne, entspannte Momente auf unserer Lieblingscouch erinnert oder die sonnige Wiese, auf der wir immer gelesen haben. Vielleicht ist es auch die faszination als Kind das erste Mal in einer Bibliothek zu stehen, wo die Bücher erhaben in ihren massiven Holzregalen stehen.
Große , visuell beeindruckende Wissenssammlungen.
So viele Bücher. So viele Geschichten. So viele Wörter. Ein E-book, dass eine ganze Bibliothek fasst, hat einfach nicht eine solch romatische Präsenz.

Aber genau da ist für mich der Knackpunkt.

Wir sind mit gedruckten Büchern und Büchereien aufgewachsen. Für uns sind Haptik, Geruch und flatternde Buchseiten wie ein alter Freund an den wir uns gern erinnern und den wir behalten wollen, weil wir ihn so mögen. Denn auch wenn die Geschichten und Wörter die gleichen sind, so ist das Drumherum doch nicht mehr das, was einfach dazugehört.... lebloses Plastik oder kaltes Aluminium. Bäh.

Aber nun sehen wir uns die kommenden Generationen an, die mit Smartphones, Tablets und Laptops aufwachsen.
Sie erleben ihre ersten großen Abenteuer mit Drachen, der Nautilus und Old Shatterhand wie wir, auf Couch und Wiese, doch sie verbinden im laufe der Jahre die positiven Gefühle nicht mit Papier und Seiten, sondern mit den digitalen Geräten, die dann in der Zukunft, ihre alten Freunde sind, die ihnen so viele schöne Stunden gebracht haben.

Und wenn dann die Zeit kommt, in der Bücher direkt in das Gehirn eingespeist werden, sind sie diejenigen, die dann sagen, dass Tablet und der e-reader nicht verdrängt und aussterben werden... denn ins Gehirn eingespeiste Bücher haben einfach nicht die gleiche haptik wie die guten, altmodischen e-reader. Oder?

:)
 

Marcel Fenske-Pogrzeba

Neues Mitglied
18. Mai 2014
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35
Berlin
www.tagdernacht.de
Wir sind mit gedruckten Büchern und Büchereien aufgewachsen. Für uns sind Haptik, Geruch und flatternde Buchseiten wie ein alter Freund an den wir uns gern erinnern und den wir behalten wollen, weil wir ihn so mögen. Denn auch wenn die Geschichten und Wörter die gleichen sind, so ist das Drumherum doch nicht mehr das, was einfach dazugehört.... lebloses Plastik oder kaltes Aluminium. Bäh.

Kein schlechtes Argument. Wie sovieles ist auch das Lesen am Tablet eine Frage der Gewohnheit. Wenn ich meinen Reader in eine Filzmappe einwickel, dann fühlt er sich sicherlich auch viel angenehmer an. Aber an das Aussterben des Buches glaube ich noch nicht. Ich glaube eher, dass für das schnelle Lesen die Softcover von eBooks abgelöst werden. Und für das entspannte Lesen vor dem Kamin glaube ich an die Renaissance der Hardcover.
 

Rainer Zenz

Mitglied
16. Mai 2014
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Berlin
www.rainerzenz.de
So schnell wird das gedruckte Buch nicht sterben. Aber auf sein Überleben würde ich langfristig auch nicht wetten.

Antony hat einen wichtigen psychologischen Aspekt beschrieben. Bei Zeitungen macht der sich schon sehr deutlich bemerkbar. Die werden von Zwanzigjährigen kaum noch gekauft.

Auf der technischen Seite wird sich sicher auch noch vieles tun. Noch können reflexive Displays nur 16 Graustufen darstellen und Tablets halten nur einen Tag durch. Für Bildbände und komplexe Layouts sind E-Books also bisher nichts. Aber was ist, wenn es mal reflexive und biegsame Displays mit vollwertiger Farbdarstellung gibt? Die sind zwar noch nicht mal am Horizont, aber es wird sie geben.

Bis auf weiteres werden E-Books zuerst Taschenbücher weitgehend verdrängen, auch einen Teil der Hardcover, die im wesentlichen aus Text bestehen. Langfristig werden gebundene Bücher wie Schallplatten in der Nische landen.

Das bedeutet übrigens nicht, dass ich das herbeisehne. Es wird aber so kommen und zukünftige Generationen auch nicht stören. Gedruckte Bücher sind dann halt so etwas wie für uns Pferdekutschen oder Kohleherde.
 
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supportadmin

Administrator
29. Oktober 2013
2.552
2.671
49
Aber nun sehen wir uns die kommenden Generationen an, die mit Smartphones, Tablets und Laptops aufwachsen.
:)

Mag sein, dass es in 100 Jahren keine gedruckten Bücher mehr gibt. Vielleicht läuft es ähnlich ab wie in der Musikbranche. Zunächst hat die CD die Platte verdrängt und anschließend das MP3-Format die CD. Trotzdem gibt es immer noch genügend Leute, die Schallplatten hören, zugegeben, nicht viele, aber es gibt sie, ansonsten hätte der große Plattenladen in meiner Nachbarschaft längst schließen müssen.
 
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