Wie viel kommt ihr als Autor selbst noch zum Lesen?

R. Bote

Autor
20. Dezember 2014
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rene-bote.jimdo.com
Ein bisschen weniger mag es geworden sein, aber eins lasse ich mir nicht nehmen, und das ist das Lesen abends im Bett. Egal, wie spät es wird, selbst in der Neujahrsnacht morgens um vier, und egal, wie früh ich aufstehen muss, fünf Minuten lesen vor dem Einschlafen müssen sein, und es bleibt selten bei fünf Minuten.
 

Kari Lessír

Neues Mitglied
29. April 2015
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Wiesbaden
www.kari-lessir.de
Deine Frage ist schon ein paar Tage alt, aber ich antworte trotzdem noch darauf ;) Ich lese sehr viel neben dem Schreiben. Für mich gehört es einfach dazu, um zu sehen, wie andere Autoren mit Ideen, Themen und Geschichten umgehen. Das heißt aber nicht, das ich abkupfere. Dafür hat jeder seine eigenen Stil.
Wie viel ich im Schnitt lese? Es dürften weit über 50 Bücher pro Jahr sein. :reader5
 

Klara Bellis

Autor
23. März 2014
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Das ist gerade eines meiner Probleme. „Früher“ habe ich sehr viel gelesen und mich rasend schnell durch Bücherberge gefressen. Seit ich das Schreiben etwas intensiver betreibe, komme ich kaum noch dazu und wenn ich Zeit dafür finde, wird es meistens ganz automatisch zum analytischen Lesen. Ich konzentriere mich mehr auf den Stil, versuche herauszufinden, wie gewisse Stimmungen erzeugt werden oder warum ich ein Buch total nervig finde und überhaupt nicht weiterlesen mag. Das Eintauchen in eine Geschichte bleibt da oft auf der Strecke.
Obwohl ich inzwischen nicht mal mehr 10% der Bücheranzahl lese, wie vor meiner intensiven Schreibzeit, breche ich viel öfter ein Buch ab (nicht nur bei Indie-Büchern ;)). Dieses Jahr ist mir das schon viermal passiert, letztes Jahr zweimal. Oder ich blättere einfach nur noch quer, damit es schnell vorbei geht. Im Moment quäle ich mich seit knapp vier Wochen mit einem Buch herum, das ich vermutlich auch aufgeben und querlesen werde. „Früher“ habe ich maximal in zehn Jahren ein Buch abgebrochen.
Wobei ich glaube, dass bei mir nicht nur die Schreiberei ein Zeiträuber ist, der Lesezeit wegfrisst, sondern auch und vor allem die sozialen Medien.
 

Helmut Pöll

Moderator
Teammitglied
9. Dezember 2013
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München
Ich habe immer schon sehr gerne gelesen. Seltsamerweise ist es so, dass ich wieder deutlich mehr lese, seit ich diese PLattform gebaut habe, obwohl ich eigentlich weniger Zeit habe. Das liegt sicher an den vielen Büchern, die ich Dank Euch hier entdecke.

Allerdings merke ich auch, dass ich angefangen habe Zeitfresser zu eliminieren. Facebook beispielsweise besuche ich eher sporadisch. Ich muss nicht immer wissen, wer wo wie gerade sich an welchem Eck aufhält oder wo gerade Kaffee trinkt. Auch die vielen Buchgruppen auf FB habe ich verlassen, weil in den meisten gar nicht oder nur wenig tatsächlich gelesen wird.
 

Marley

Autor
7. Oktober 2014
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Melbourne
Selbst wenn ich Zeitfresser eleminiere, merke ich, dass ich nicht mehr die Muse habe, die ich mal hatte. Das hat oft nichts mit den Büchern/Autoren zu tun.
Grade heute habe ich darüber nachgedacht, dass ja eigentlich schon alles erzählt wurde. Was bleibt da noch? Mmh ...
 
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Marley

Autor
7. Oktober 2014
626
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Melbourne
Denke ich auch. Wäre ja auch noch schöner, wenn wir auf dem Stand von jungen Erwachsene stehen geblieben wären. Alles verschiebt sich irgendwie wenn man älter wird - das ist nicht zwangsläufig negativ.
Nur manchmal wünsche ich mir die Konzentration zurück, die ich mal hatte. Oder um es mit dem Titel eines Buches zu sagen Lost in a good book (Jasper Fjorde - Buch 4)
 
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Marley

Autor
7. Oktober 2014
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Melbourne
Oh je. Wenn ich eins hasse sind das Muse. Pampelmuse, Apfelmus, Breie Allgemein und Frauen die irgendwo rumliegen oder abhängen und andere Künstler zur Kunst animieren - übermüdetes Hirn ... Muße ... meinte ich, gute Nacht ihr Lieben.
 

InFo

Autor
9. August 2015
498
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www.andreashagemann.com
Ich lese witzigerweise nicht aus meinen Schreibgenre, weshalb ich mir über das Abkupfern keine Gedanken machen muss. Ich lesen dann aus folgenden 3 Gründen:
  1. ich möchte unterhalten werden
  2. ich möchte wissen wie andere Autoren Charaktere aufbauen, Stimmungen erzeugen usw. Also der Lernfaktor.
  3. mein Kopf muss abgeschaltet werden, bevor ich schlafe. Das schaffe ich am leichtesten mit Lesen
Die Zeit dafür nehme ich mir. Meist sind das nur 15-30min, aber immerhin. Auch Serien faszinieren mich, wobei ich momentan der Ansicht bin, dass die Serien bessere Geschichten erzählen als so mancher Bestseller.
 

Haeverflox

Neues Mitglied
31. Oktober 2015
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Bochum
www.tanja-hammer.de
Trotz dessen, dass ich nun auch selbst schreibe, habe ich das Lesen keinesfalls aufgegeben. Ich könnte gar nicht ohne, und vor allem würden mir ja sonst eine Menge toller Geschichten durch die Lappen gehen. Wenn ich Lust zum Lesen habe, versuche ich auf jeden Fall, mir Zeit dafür zu nehmen. Da ist es dann egal, ob ich gerade an einer eigenen Story sitze oder nicht.

Anfangs hatte ich schon noch die Befürchtung, ich könnte unterbewusst Elemente aus den gelesenen Büchern in meine eigenen einflechten, aber ich hab schnell gemerkt, dass das nicht passiert. Also kann ich getrost weiter meinem Hobby nachgehen.:D
 
20. Mai 2014
479
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sabine-schaefers.de
Ich lese nicht mehr so viel wie früher, weil ich in dieser Zeit anderes mache - eben zum Beispiel schreiben, aber nicht nur. Mir geht es aber wie dir, @Helmut Pöll, ich lese wieder deutlich mehr, seit ich hier im Forum angemeldet bin. Ich schätze, es sind so zwei bis drei Bücher im Monat, allerdings von unterschiedlichem Umfang.

Besonders der Lesemontag beflügelt mich, weil es mich daran erinnert, dass ich auch zwischendurch immer mal ein paar Seiten lesen kann, eben nicht nur abends vorm Einschlafen. Letzteres mache ich übrigens wieder sehr gern, seit ich den Kindle habe, weil er leicht ist, weil ich durch die verstellbare Schriftgröße ohne Brille lesen kann, und weil ich die Lampe ausmachen kann. Wenn mir dann die Augen zufallen, braucht es weniger Handgriffe bis zum Einschlafen :D