Wie sieht der Buchmarkt 2020 für Autoren aus?

Wie sieht der Buchmarkt 2020 für Autoren aus?

  • Durch die Vielzahl an Büchern gibt es auch mehr gute Bücher. Die Leser kaufen mehr.

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  • Umfrageteilnehmer
    8

Helmut Pöll

Moderator
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9. Dezember 2013
6.579
11.163
49
München
Noch nie hat der Leser aus einer solchen Masse an Buchtiteln wählen können. Jedes jahr kommen hunderttausende neue Verlags- und Indietitel dazu.

Die Folgen dieses Überangebots sind schon jetzt spürbar. Vor allem im E-Book-Markt kanibalisiert eine Preisspirale nach unten die Gewinne von Autoren und Verlagen. Selfpublisher versuchen Leser mit häufigeren Preis- und Sonderaktionen auf sich aufmerksam zu machen oder erhöhen die Taktung, in denen sie neue Werke veröffentlichen.

Aber wo führt das hin? Wie sieht Eurer Meinung nach der Buchmarkt 2020 für Autoren aus?
 

Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
3.569
4.589
49
Ich bin für 2. und 3. Hättest Du nach 2025 oder 2030 gefragt, nur für 3.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
6.579
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Ich habe zu diesem Thema einen etwas älteren , aber immer noch aktuellen Artikel entdeckt.
[zitat]Was passiert ist, ist nicht, dass der Leser an sich so massiv viel geiziger geworden ist, sondern, dass Autoren begonnen haben, sich und ihre Bücher massiv unter Wert zu verkaufen und der Leser schlicht darauf reagiert hat[/zitat]
[zitat]Wenn sich der Buchpreis auf einem Niveau einpendelt, das es unmöglich macht, qualitativ gut gemachte Bücher vorzulegen, dann verlieren wir alle etwas. [/zitat]

Aber lest selbst, besser kann man es eigentlich nicht zusammenfassen.
https://temptedbybooks.wordpress.com/2015/01/28/uber-apfeltaschen-und-unsichtbare/
 

Uwe Eckardt

Autor
9. März 2017
40
27
10
44
Sonneberg
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Das SP ist meiner Meinung nach ein zweischneidiges Schwert:
Zum einen gibt es vielen Autoren, die nicht das Glück haben, bei einem Verlag zu landen, die Chance, ihre Werke zu veröffentlichen. Zu dieser Gruppe gehöre ich auch und bin für die Möglichkeit dankbar.
Andererseits ist die "Lesekapazität" der Menschen begrenzt und nimmt auf Grund der Handy-Generation meiner Meinung sogar immer mehr ab. Durch die Flut an Büchern auf dem Markt verteilt sich diese Lesekapazität immer mehr. Nur die wenigsten Autoren werden in Zukunft noch vom Schreiben leben können. Auch die Verlage werden es schwer haben, da sie sich den Markt mit den SP teilen müssen, was meiner Meinung nach dazu führen wird, dass sie nur noch extrem vielversprechende Manuskripte veröffentlichen werden.
 

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Auch die Verlage werden es schwer haben, da sie sich den Markt mit den SP teilen müssen, was meiner Meinung nach dazu führen wird, dass sie nur noch extrem vielversprechende Manuskripte veröffentlichen werden.
Das sehe ich auch so. Die Verlage werden, um das Risiko zu minimieren, noch mehr als bis jetzt die Rechte englischsprachiger, erfolgreicher Titel kaufen.
 
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Tiram

Bekanntes Mitglied
4. November 2014
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Bei diesen Aussichten werde ich meinen riesigen Sub dann eher mit Lust als mit Frust betrachten.
 
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Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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Da frage ich mich dann nur, wo noch neue Bücher herkommen sollen, wenn die Verlage im englischsprachigen Raum das genauso machen.
So weit mir bekannt tun sie das auch nicht in dem Ausmaß. Dass beispielsweise deutsche Bücher auf dem amerikanischen Markt erscheinen, das ist relativ selten. Und Autoren wie Stephen King oder Dan Brown, die für internationale Megaumsätze sorgen, haben wir hierzulande nicht. Ist ja in der Filmbranche eine ähnliche Situation.
 
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