Wie oft entrümpelt ihr Euer Buchregal?

Wandablue

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Brandenburg
Ich weiß sicher, dass ich diese Bücher nicht alle lesen werde; gut die Hälfte ist für mich schlicht uninteressant. Ich weiß nur noch nicht genau, welche Hälfte
Immer mal wieder 10 Seiten anlesen - dann wegtun. Nomen est omen. Man kanns oft schon an den Autorennamen sehen, ob es weg kann. Ich mein, Klaras und Katharinas sind in der Regel nix für mich, oder Hannas oder Cynthias.
 

Die Häsin

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Ich verkaufe sehr oft meine Bücher bei momox und habe sie noch nie zurückbekommen, ich weiß ja nicht in welchem Zustand die abgelehnten Bücher waren :confused:. Zerfledderte oder verranzte Bücher würde ich auch nicht ankaufen. Wenn man relativ neue Bücher verkauft, bekommt man auch ganz gute Preisangebote, meine schon etwas älteren Bücher gebe ich in den öffentlichen Bücherschrank.

Ich habe hier aus der ZDF Mediathek einen Beitrag über Momox gesehen, in dem es um Ankäufe ging.
https://www.zdf.de/verbraucher/wiso...gen-buch--wiso-macht-eine-stichprobe-100.html
 

Die Häsin

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Immer mal wieder 10 Seiten anlesen - dann wegtun. Nomen est omen. Man kanns oft schon an den Autorennamen sehen, ob es weg kann. Ich mein, Klaras und Katharinas sind in der Regel nix für mich, oder Hannas oder Cynthias.

Diejenigen Bücher, von denen ich weiß, dass ich sie nicht lesen werde, haben Titel wie "Die Drachenflüsterer-Saga", "Das Erbe der Elfen", "Die Schicksalswächter" "Die Gabe des roten Wolfes" usw.
Auf die Idee, nach Autorinnen-Vornamen zu gehen, bin ich noch gar nicht gekommen ...
Ich will übrigens auch nicht sagen, dass ich Fantasy generell für Käse halte. Im Keller habe ich noch einige Bücher von Gene Wolfe und James Kahn, die ich vor zig Jahren gern gelesen habe und mir noch ein zweites Mal vornehmen möchte, sobald ich Zeit dazu habe. "Shardik" von Richard Adams und "Herr der Ringe" zählen sogar zu meinen Büchern für die Insel. Es ist nur so, dass mich 99 % der Produktion dieses Genres nicht interessieren. Bei Krimis lese ich auch mindestens jeden dritten, den ich leihe, nicht aus, aber dieses Genre fesselt mich einfach mehr.
 

Xirxe

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Ausmisten geht bei nicht ;) Gelesene Bücher gebe ich zu über 90 % weg - verschenken, verkaufen, Bookcrossing. Alle Ungelesenen (ein paar Tausend) will ich noch lesen, da findet sich praktisch nie was, von dem ich sagen würde, das interessiert mich nicht. Fazit: Ich muss einfach schneller lesen :D
 

Wandablue

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@Xirxe : Schneller lesen, länger leben, Beziehung knicken, Wohnung räumen, Saubermachen, etc, der ganze Driss frisst nur Zeit, man kann, das wissen wir zuverlässig aus diversen Romanen, sein Domizil gleich in einer Bibliothek aufschlagen, in dieser Beziehung kreativ sein. Größere Brille! Pillen einwerfen zum Wachbleiben. Essen bringen lassen, auch Klos sind in Bibos - bei der unseren allerdings ist deren Zustand äh, na gut, reden wir nicht drüber, aber wer viel lesen will, muss leiden ...
nur den Computer / Läppie /Smartdings musst du behalten, für die Bücherforen. Wer in der Bibo wohnt, darf bestimmt auch die Neuerscheinungen als erste lesen. Hat nur Vorteile, merke ich gerade, ich werde mein Haus verkaufen ...
 
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Die Häsin

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Alle Ungelesenen (ein paar Tausend) will ich noch lesen, da findet sich praktisch nie was, von dem ich sagen würde, das interessiert mich nicht. Fazit: Ich muss einfach schneller lesen :D

Na ja ... ich habe von meinen Eltern mehrere tausend Bücher geerbt, da sind schon einige dabei, von denen ich mich wohl ungelesen trennen werde. Gustav Freytag zum Beispiel, Ludwig Ganghofer und ein Autor namens Richard Voß ... ich habe eines seiner Bücher gelesen und dann festgestellt, die anderen brauche ich nicht ...
 

Xirxe

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@Xirxe : Schneller lesen, länger leben, Beziehung knicken, Wohnung räumen, Saubermachen, etc, der ganze Driss frisst nur Zeit, man kann, das wissen wir zuverlässig aus diversen Romanen, sein Domizil gleich in einer Bibliothek aufschlagen, in dieser Beziehung kreativ sein. Größere Brille! Pillen einwerfen zum Wachbleiben. Essen bringen lassen, auch Klos sind in Bibos - bei der unseren allerdings ist deren Zustand äh, na gut, reden wir nicht drüber, aber wer viel lesen will, muss leiden ...
nur den Computer / Läppie /Smartdings musst du behalten, für die Bücherforen. Wer in der Bibo wohnt, darf bestimmt auch die Neuerscheinungen als erste lesen. Hat nur Vorteile, merke ich gerade, ich werde mein Haus verkaufen ...
Also in unseren Bibliotheken möchte ich nicht wohnen, die sind nicht sehr wohnlich. Vielleicht die Anna-Amalien-Bib, da könnte ich mir mein Leben schon vorstellen ;) Ansonsten schau ich mal, ob sich noch Gleichgesinnte finden, dann werfen wir unsere Bücherberge zusammen und gründen eine eigene Bibliotheks-WG. Ansonsten habe ich eine günstige Guarana-Bezugsquelle, gute Essen-Lieferservices, fehlt nur noch der Putzdienst. Aber das müsste zu schaffen sein. Ach so, der Mann .... naja, das wird sich auch noch lösen - vielleicht Putzdienst? ;):cool::D
 

Literaturhexle

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ich habe von meinen Eltern mehrere tausend Bücher geerbt, da sind schon einige dabei, von denen ich mich wohl ungelesen trennen werde.
Das Erbe habe ich ausgeschlagen;)
Obwohl es wohl nur einige 100 waren, habe ich den Großteil dem Entrümpler überlassen. Ich habe ein paar ganz alte mitgenommen und ein paar Klassiker und ein paar Aktuellere. Bestimmt werde ich das ein oder andere bereuen. Aber dann kauf ich es für wenige Cent nochmal:D
Zum Glück hatten wir ein Transport- und Platzproblem....
 
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Die Häsin

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Rhönrand bei Fulda
Wieviele Kartons sind denn das? Und sichtest Du die alle? Was für eine Aufgabe! Wenn ich nicht arbeiten müsste, könnte ich neidisch werden ;)

Ich habe nicht alles mitgenommen. Aber mein Vater hat eine große Sammlung von Kunstbüchern angelegt, die ich komplett mitgenommen hatte, weil ich sie für möglicherweise wertvoll hielt. Die Bücher habe ich alle noch. Vielleicht finde ich noch ein Antiquariat, das sich dafür interessiert (im Moment wohl sinnlos), aber ich freue mich auch oft, wenn ich etwas Besonderes darin finde: Vor ein paar Wochen las ich zum Beispiel einige Artikel über den Regisseur M. Night Shyamalan (ich hoffe, der Name ist richtig geschrieben) und erfuhr, dass er sich für die visuelle Gestaltung des Films "The Village" an Bildern des Malers Andrew Wyeth orientiert hätte. Da war ich richtig froh, im Fundus meines Vaters ein Buch über diesen Maler zu finden, das mir einen Eindruck verschafft hat. Phantastische Bilder - ich liebe Kunstbücher.

Des weiteren gab es einige sehr schön ausgestattete Gesamtausgaben, wie sie wohl in einen bürgerlichen Haushalt der Fünfziger gehörten: Schillers, Goethes, Lessings und Kleists Gesamtwerk, außerdem Shakespeare, Grillparzer, Gottfried Keller, Theodor Storm und einige mehr. Die meisten werde ich behalten, weil sie einfach so schön sind und auch meine Töchter sie vorläufig nicht weggegeben sehen wollen. Einige können auch weg, der erwähnte Gustav Freytag zum Beispiel ...

Und dann gibt es noch etliche Kartons Kunterbunt. Der Schneider von Ulm, Jörn Uhl, Gulbrandsson, Fritz Reuter, "In Stahlgewittern" ... Sie stehen auf dem Speicher. Einige kommen sicher weg, andere werde ich nach Absprache mit den Töchtern aufheben. Wir lieben Bücher, auch gerade alte Bücher, viel zu sehr, als dass wir unüberlegt alles wegschaffen. Der Platz ist ja da. Ich achte aber sehr darauf, dass die Gesamtmenge nicht wächst, und sortiere immer wieder mal was aus. Von "Das Erbe der Barrings" und "Und ewig singen die Wälder" zum Beispiel trenne ich mich bei nächster Gelegenheit. (Habe beides gelesen, war auch durchaus interessant, kann jetzt aber weg!)

Krimis lesen meine Mädchen übrigens überhaupt nicht. Deshalb bin ich da sehr streng. Auch Hjorth/Rosenfeldt, Martha Grimes und Stieg Larsson werden demnächst das Haus verlassen.
 

Die Häsin

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Rhönrand bei Fulda
Hihi! Den Dreiteiler habe ich zum Beispiel mitgenommen.
Aber die schönen Gesamtausgaben hätte ich an deiner Stelle auch gerettet! Wegwerfen/weggeben kann man immer noch.

Die Barrings habe ich gelesen (alle drei Teile) und sogar mal in einem anderen Forum eine launige Kritik dazu vom Stapel gelassen. Die bezog sich vor allem auf den Sprachgebrauch, der damals vielleicht verständlicher war, heute aber der Recherche bedarf, wenn man gründlich lesen will: "Unter den Remonten hatte die Druse furchtbar gewütet" - das muss man sich erstmal erklären lassen. Und dann versagt der Autor bei den einfachsten Rechnungen, so heißt es zum Beispiel anlässlich einer Panik unter den 80 Pferden: "Dreihundert Hufe donnerten auf Barring zu" - hä? Dreihundert Hufe bei 80 Pferden? Waren da dreibeinige drunter? Da ist wohl das vierte Bein bei der Druse abgefallen.

Nachdem ich gründlich gelacht hatte, war mir das besonders im dritten Band dann doch zu viel Muff. Ich hab's gelesen und nun kann es weg.

Was die Gesamtausgaben betrifft: Ich habe nicht nur die Shakespeare-Ausgabe in Goldschnitt mit Übersetzung von Ludwig Tieck, sondern von meinem Papa auch einen Band mit Shakespeares Komplettwerk im Original. Solche Bücher würde ich im Traum nicht weggeben.

Mein Papa war schon ein toller Mensch. Er wurde mit 18 eingezogen und hatte nie die Gelegenheit, Abitur zu machen, aber er legte großen Wert darauf, sich weiterzubilden, und uns Kinder an Kultur heranzuführen. Ich weiß noch, wie er mir zb die Sixtinische Kapelle anhand eines Kunstbuchs erklärt hat - damals war ich noch ein kleines Mädchen. Der elterliche Bücherschrank stand mir offen, ich las mit elf oder zwölf Jahren Lagerlöfs Romane und die "Drastischen Geschichten" von Balzac (und habe vieles nicht verstanden, aber die Illustrationen von Doré geliebt). Ich bin immer wieder froh, dass meine Töchter die Liebe zur Literatur und das Interesse an Kultur geerbt haben, dass sie zum Beispiel auf Reisen nicht am Strand liegen, sondern sich informieren, besichtigen, kennenlernen wollen.
 

Literaturhexle

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Anjuta

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Ich habe die große Freude, mich mit ausrangierten Büchern beschäftigen zu dürfen: einmal in der Woche arbeite ich ehrenamtlich in einem OXFAM-Laden in der Bücherabteilung. Ich bin jede Woche soo gespannt auf neue Schätzchen oder sogar Schätze, die ich entdecken kann in den gespendeten und so ausrangierten Büchern der anderen. Das kann ich nur empfehlen. Ein tolles Ehrenamt - nicht nur für Bücherwürmer (aber vor allem!)
und so bin ich nicht nur Mitarbeiterin, sondern auch eine der besten KundInnen;)
 
G

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Gast
Wenn mir ein Buch völlig missfallen hat, kann es schon passieren, dass ich es in den öffentlichen Bücherschrank gebe. Meistens behalte ich es aber dennoch, da ich jede Menge Platz habe. Entrümpelung ist bei mir also eher selten angesagt.
Der erste Stock im Haus wird sich in den nächsten Jahren in meine Bibliothek und Galerie für meine Bilder verwandeln. So ist zumindest der Plan.
 

Blickwinkel

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16. September 2021
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Meine Bücherregale entrümpelt und verjüngt habe ich das erste und bislang auch letzte Mal vor zwanzig Jahren. Nämlich exakt wegen unseres Umzugs in unsere momentane Wohnung. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich sogar noch alle meine Lieblingsbücher aus Jugendtagen versammelt.

Da wir im Laufe dieses Jahres erneut umziehen werden, nehme ich mir dies bereits jetzt schon zum Anlass für eine erneute Ausdünnung meines Buchbestands. Ich habe einfach keine Lust, mit gefühlt drölfzighundert superschweren Bücherkisten umziehen zu müssen. Da ich jedoch mittlerweile gar nicht mehr sooo viele Bücher kaufe, sondern sie mir lieber in der Bücherei leihe, hält sich das Aussortieren ganz gut in Grenzen. In mir verlangt alles irgendwie nach Minimalismus, was mich wohl selbst am allermeisten verwundert. Habe ich mich früher doch eher den Jägern- und Sammlern zugeordnet. Vielleicht liegt es einfach am Alter :think

Die Bücher, die ich definitiv nicht mehr selbst behalten möchte, wandern nun nach und nach in einen öffentlichen Bücherschrank im Nachbarort.