Den zugegeben der SP-Markt hat es so schwer, weil nicht alles, was publiziert wird, wirklich qualitativ hochwertig ist.
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Ich denke allerdings, dass sich etablierte Midlist Autoren auf Dauer von den kleineren Verlagen lösen werden...
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Dabei sollte aber auch einfach berücksichtigt werden, dass der Ebook-Markt nicht an den Printmarkt heran kommt, und vermutlich nie wird.
Das ist sicher richtig, aber ich denke, dass nach der ersten Goldgräberstimmung, wo jeder, der sich den schnellen Rubel versprach, ein E-Book veröffentlicht hat, doch auch eine Professionalisierung einsetzt hat.
@Autor-Martin-Buehler hat das ja auch schon angesprochen. Und im Übrigen ist nach meiner Beobachtung auch nicht jede Verlagspublikation zwingend Tolstoi. Muss auch nicht.
Selfpublishing ist für mich nicht so sehr ein Ringen zwischen denen, die einen Verlag haben und jenen, die alles in Eigenregie versuchen, sondern eher ein Zeichen, dass die Art des Publizierens sich grundsätzlich ändert. Die Verlagsstrukturen, wie wir sie heute kennen, wird es in 10 Jahren so nicht mehr geben, mit allen Vor-und Nachteilen.
Das mit den kleinen Verlagen ist m.E. so eine zweischneidige Sache. Einerseits sorgen sie für Vielfalt und trauen sich Titel ins Programm zu nehmen, bei denen größere Verlage oft abwinken. Andererseits können sie in vielen Fällen unbekannten oder Autoren der Midlist kaum mehr Sichtbarkeit bieten, als es ein gut vernetzter Selfpublisher mit Eigenmitteln erreichen kann. Damit meine ich nicht, dass er zwingend alles selber macht. Aber ich stimme
@Autor-Martin-Buehler zu, dass sich aus diesem Grund Autoren überlegen werden, ob sie nicht mal das eine oder andere Werk in Eigenregie versuchen. Ich bin im Montsegur Autorenforum angemeldet. Dort kann man diesen Trend schon seit längerer Zeit beobachten.
Der E-Book-Markt kommt tatsächlich noch nicht an den Printmarkt heran,
@Aljana . Aber man sollte dabei doch nicht vergessen, dass Amazon mit Kindle Direct Publishing diese Welle erst vor wenigen jahren losgetreten hat. Und auch erst mit der Einführung des Kindle haben die erst zögerlichen Konkurrenten neue Lesegeräte angeboten. Würde es ohne den Kindle einen Tolino geben? Sicher nicht. Und dafür, dass die weite Verbreitung von Lesegeräten nicht länger als ein halbes Jahrzehnt zu beobachten ist, dafür ist der Marktanteil gar nicht so klein.