Was haben "Mord im Orient Express" und "Sherlock Holmes" gemeinsam? Die berühmte Geschichte von Agatha Christie und die Geschichten von Arthur Conan Doyle gehören zu den Krimi-Klassikern. Sie setzen auf ausgefeilte Charaktere, Hercule Poirot, auf der einen, Sherlock Holmes auf der anderen Seite.
Klar wirken diese Figuren heute ein wenig altmodisch, aber interessant sind sie und ihre Fälle immer noch. Man muss nur einmal auf die Bewertungen bei Amazon werfen: da liegt eine Ausgabe von Sherlock Holmes bei einer durchschnittlichen Bewertung von 4,6 von 5, bei 478 abgegebenen Stimmen. Mehr schafft kein zeitgenössischer Krimi-Bestsellerautor.
Vor allem unterscheiden sich "Mord im Orient Express" und "Sherlock Holmes" in einem von aktuellen Thrillern: in der Blutmenge. Blut war bei den alten Meistern eher ein notwendiges Übel, das am Boden liegende Tote tröpfchenweise am Hemd hatten, an der Eintrittstelle der Kugel eventuell. Die Spannung kam aus der flimmernden Atmosphäre, aus geschliffenen Dialogen, der Aufdeckung menschlicher Schwächen, aus der Enttarnung allzu schöner Fassaden.
Heutige Thriller brauchen Blut kübelweise. Und auch das klassische Krimi-Sterben durch eine einfache Kugel bekommt immer mehr Seltenheitswert. Vor allem amerikanische und skandinavische Thriller überbieten sich in Monstrositäten. Einfach sterben war gestern. Ohne Eingeweide, ausgenommene Leichen, gequälte Kinder, Schilderungen abgetrennter Gliedmaßen und ausgeklügelter Folterstrategien kommt der Thrillerautor von Welt heute scheinbar nicht mehr aus.
Ich frage mich manchmal, was Agatha Christi, Arthur Conan Doyle oder auch Edgar Allan Poe zu heutigen Krimi- und Thrillerautoren, ihren Werken und ihren Lesern sagen würden.
Was meint ihr?
Klar wirken diese Figuren heute ein wenig altmodisch, aber interessant sind sie und ihre Fälle immer noch. Man muss nur einmal auf die Bewertungen bei Amazon werfen: da liegt eine Ausgabe von Sherlock Holmes bei einer durchschnittlichen Bewertung von 4,6 von 5, bei 478 abgegebenen Stimmen. Mehr schafft kein zeitgenössischer Krimi-Bestsellerautor.
Vor allem unterscheiden sich "Mord im Orient Express" und "Sherlock Holmes" in einem von aktuellen Thrillern: in der Blutmenge. Blut war bei den alten Meistern eher ein notwendiges Übel, das am Boden liegende Tote tröpfchenweise am Hemd hatten, an der Eintrittstelle der Kugel eventuell. Die Spannung kam aus der flimmernden Atmosphäre, aus geschliffenen Dialogen, der Aufdeckung menschlicher Schwächen, aus der Enttarnung allzu schöner Fassaden.
Heutige Thriller brauchen Blut kübelweise. Und auch das klassische Krimi-Sterben durch eine einfache Kugel bekommt immer mehr Seltenheitswert. Vor allem amerikanische und skandinavische Thriller überbieten sich in Monstrositäten. Einfach sterben war gestern. Ohne Eingeweide, ausgenommene Leichen, gequälte Kinder, Schilderungen abgetrennter Gliedmaßen und ausgeklügelter Folterstrategien kommt der Thrillerautor von Welt heute scheinbar nicht mehr aus.
Ich frage mich manchmal, was Agatha Christi, Arthur Conan Doyle oder auch Edgar Allan Poe zu heutigen Krimi- und Thrillerautoren, ihren Werken und ihren Lesern sagen würden.
Was meint ihr?