Wir hatten diese Diskussion ja bereits auch schon an anderen Stellen hier. Dennoch, als ich vorgestern in der Firma Flyer für mein neues Buch verteilt habe, bekam ich zum eBook-Preis auch die Rückmeldung: "Ist das so viel günstiger, als das Taschenbuch?" Und da beträgt das eBook immernoch 4,99€ (für 335 Seiten)! Die Wahrnehmungen unterscheiden sich also schon gehörig.
Hier treffen viele Dinge auf einander:
- beherrscht der Autor sein Handwerk richtig und trifft er den nötigen Invest, um sein Werk marktreif zu bekommen (Lektorat, Korrektorat)
- kennt der Autor überhaupt seine Zielgruppe richtig?
- was macht eigentlich der Wettbewerb (andere Autoren), in Bezug auf die richtige Wettbewerbsanalyse und Preisgestaltung
- Marketing kann schon nicht so schwer sein, machen andere ja auch. Genau wie veröffentlichen, dadurch wirds aber auch nicht besser.
Wie mit dem Schreiben selbst, muss man sich mit der Materie auseinandersetzen und das tun einfach die Wenigsten. Deshalb verhält es sich am Ende ein Stück weit, wie bei einer Wahl. Wenn sich jeder einredet, dass er mit seiner einen Stimme nichts bewegen kann, wird sich nichts ändern. Wenn aber die ersten anfangen, wieder mit offenen und unabhängigen Augen an die Preisgestaltung zu gehen, dann wird sich das - wenn auch sehr langsam - wieder ein klein wenig regulieren. Ich hab damit schon einmal angefangen