Während Gretchen sich in einer ausweglosen Situation befindet, flieht Mephisto mit Faust zur Walpurgisnacht, nach altem Volksglauben versammeln sich in der Nacht vom 30.April auf den 1.Mai (Tag der hl. Walpurga) alle Hexen, auf dem Besen reitend, auf dem Brocken im Harz, in der Gegend von Schierke und Elend (2 Orte im Harz) und huldigen dem Bösen im Teufelstanz.
Die Nacht ist dem Kult der Sinnlichkeit und dem Bösen gewidmet.
Walpurgisnachttraum: Intermezzo
Entstanden 1797, nach den "Xenien", von Goethe ursprünglich für den Musenalmanach gedacht. Als sich diese Absicht zerschlug, schob Goethe den "Walpurgisnachtstraum" in den "Faust" ein, wo er zwischen der "Walpurgisnacht" und den später folgenden "Satansszenen" stehen sollte. Da diese aber von Goethe nicht mehr ausgeführt wurden, ist der "Traum" ohne Beziehung zur Haupthandlung stehen geblieben.
Anregung erhielt Goethe durch Shakespeares "Sommernachtstraum" und vor allem durch die Operette von Wranitzky "Oberon, König der Elfen", die Goethe selber im Weimarer Theater 1796 zur Aufführung brachte und die mit der Vermählung von Oberon und Titania abschließt.
Die Nacht ist dem Kult der Sinnlichkeit und dem Bösen gewidmet.
Faust wird von Mephisto bewusst abgelenkt und von Gretchen ferngehalten und fügt sich fast bereitwillig. Er ignoriert und verdrängt das Elend - Schuldbewusstsein und Schwangerschaft - Gretchens. Und er verdrängt sein eigenes Schuldgefühl.
Gleichzeitig ist die Szene ein retardierendes Moment der Gretchen-Tragödie, verzögert deren Ende. Inhaltlich ist es der 3. Verführungsversuch Mephistos, der Faust rein sexuelle Liebe verspricht.
Zunächst wird Faust nur mitgerissen: bis zum Tiefpunkt, als er mit der Hexe Lilith tanzt, aber Faust erlebt die Liebesvision des zu Tode leidenden Gretchens und wird dadurch schlagartig aus dem Hexentanz gerissen (vgl. V. 4180 ff.).
Der Verführungsversuch scheitert: Faust geht nicht in der rein sinnlichen Ebene unter. Er erinnert sich an Gretchen.
Gleichzeitig ist die Szene ein retardierendes Moment der Gretchen-Tragödie, verzögert deren Ende. Inhaltlich ist es der 3. Verführungsversuch Mephistos, der Faust rein sexuelle Liebe verspricht.
Zunächst wird Faust nur mitgerissen: bis zum Tiefpunkt, als er mit der Hexe Lilith tanzt, aber Faust erlebt die Liebesvision des zu Tode leidenden Gretchens und wird dadurch schlagartig aus dem Hexentanz gerissen (vgl. V. 4180 ff.).
Der Verführungsversuch scheitert: Faust geht nicht in der rein sinnlichen Ebene unter. Er erinnert sich an Gretchen.
Walpurgisnachttraum: Intermezzo
Entstanden 1797, nach den "Xenien", von Goethe ursprünglich für den Musenalmanach gedacht. Als sich diese Absicht zerschlug, schob Goethe den "Walpurgisnachtstraum" in den "Faust" ein, wo er zwischen der "Walpurgisnacht" und den später folgenden "Satansszenen" stehen sollte. Da diese aber von Goethe nicht mehr ausgeführt wurden, ist der "Traum" ohne Beziehung zur Haupthandlung stehen geblieben.
Anregung erhielt Goethe durch Shakespeares "Sommernachtstraum" und vor allem durch die Operette von Wranitzky "Oberon, König der Elfen", die Goethe selber im Weimarer Theater 1796 zur Aufführung brachte und die mit der Vermählung von Oberon und Titania abschließt.