Vorstellungsrunde

[supportadmin]

Aufzeichnungen aus dem Untergrund

Fjodor Dostojewski

 (7 Bewertungen )

Ein ehemaliger Beamter sitzt verbittert in seiner Kellerwohnung am Stadtrand von St. Petersburg und klagt die Welt an. Obwohl erst in den Vierzigern, hat er seinen Dienst quittiert und lebt von einer kleinen Erbschaft mehr schlecht als recht. Was seinen Furor erregt, ist der »moderne Mensch« und die von diesem geprägte Gesellschaft. Mit hemmungsloser Offenheit berichtet er auch über seine eigenen Erfahrungen des Scheiterns, von Entfremdungen und Missverständnissen. Je weiter er sich in seine Generalabrechnung hineinsteigert, desto unerbittlicher wird er gegen sich selbst. Dostojewskis meisterliche psychologische Studie besticht durch die Suggestivkraft einer durch und durch radikalen Selbst- und Weltbeschreibung. Pünktlich zum 200. Geburtstag des Autors am 11.11.2021 erscheint dieses große kleine Werk in Neuübersetzung durch Ursula Keller.Kaufen

Kaufen >

Ein ehemaliger Beamter sitzt verbittert in seiner Kellerwohnung am Stadtrand von St. Petersburg und klagt die Welt an. Obwohl erst in den Vierzigern, hat er seinen Dienst quittiert und lebt von einer kleinen Erbschaft mehr schlecht als recht. Was seinen Furor erregt, ist der »moderne Mensch« und die von diesem geprägte Gesellschaft. Mit hemmungsloser Offenheit berichtet er auch über seine eigenen Erfahrungen des Scheiterns, von Entfremdungen und Missverständnissen. Je weiter er sich in seine Generalabrechnung hineinsteigert, desto unerbittlicher wird er gegen sich selbst.
Dostojewskis meisterliche psychologische Studie besticht durch die Suggestivkraft einer durch und durch radikalen Selbst- und Weltbeschreibung. Pünktlich zum 200. Geburtstag des Autors am 11.11.2021 erscheint dieses große kleine Werk in Neuübersetzung durch Ursula Keller.

Wir lesen gemeinsam ab dem 15.10.21

 

[Literaturhexle]

Fjodor M. Dostojewski​

Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821–1881) war das zweite von acht Kindern einer verarmten Adelsfamilie aus Moskau. Vier Jahre Zwangsarbeit wegen revolutionärer Umtriebe prägten sein Leben ebenso wie seine Spielleidenschaft und daraus resultierende Geldsorgen. Neben neun Romanen verfasste Dostojewski ab 1846 zahlreiche Erzählungen, Novellen und Essays. (Quelle: PenguinRandomhouse)

 

[Literaturhexle]

Nach "Schilf im Wind" lesen wir nun den zweiten Titel der wunderschön handlich und wertig ausgestatteten Klassiker-Ausgaben aus dem Manesse Verlag.

Es lesen in dieser Runde mit:
@Die Häsin @Sassenach123 @kingofmusic @Emswashed @Anjuta @RuLeka und ich.

Wie immer wünschen wir allen Teilnehmern eine interessante Lektüre sowie eine lebendige Diskussion !

 

[Emswashed]

Obwohl ich ein, zwei Werke von Dostojewski "besitze" gestehe ich, zu meiner Schande, keins der Bücher durchgelesen zu haben. Ein paar Startversuche wurden immer wieder von anderer Lektüre durchkreuzt.
Aber mit euch, wirds doch jetzt hoffentlich klappen! Ich freue mich jedenfalls.

 

[Die Häsin]

Was für ein niedliches kleines Buch ...
Ich hielt mich früher mal für einen großen Dostojewski-Fan, aber heute kann ich schamrot zugeben, dass ich bei weitem nicht alles von ihm gelesen habe.
Ich kenne die Brüder Karamasow und den Raskolnikow, und noch einige kleinere Werke (es gibt großartige Erzählungen, zum Beispiel das gallig-groteske "Eine dumme Geschichte". Als die Neuübersetzungen von Swetlana Geier erschienen, habe ich mir die Karamasows (die ich wirklich großartig finde) nochmal neu gekauft, aber bis heute nicht gelesen - steht noch im Regal und wartet auf seine Stunde, ebenso wie "Der Idiot" und "Aufzeichnungen aus einem Totenhaus". Na ja ... nun fangen wir erstmal klein an.

 

[Literaturhexle]

aber heute kann ich schamrot zugeben, dass ich bei weitem nicht alles von ihm gelesen habe.

Was ist die Steigerung von schamrot?
Ich wette, fast alle von uns werden dunkelrot fast schwarz

Ich habe Raskolnikow komplett gehört und vereinzelte Erzählungen gelesen. Die Aufzeichnungen aus einem Totenhaus stehen in Büchergilde Qualität hier. Fangen wir mal an

 

[Die Häsin]

Was ist die Steigerung von schamrot?
Ich wette, fast alle von uns werden dunkelrot fast schwarz

Schamrot natürlich nicht deshalb, weil ich mir einbilde, jeder müsse vor Scham erröten, der nicht alles von Dostojewski gelesen hat.
Sondern deshalb, weil ich es im nachhinein als peinlich empfinde, sich als Dostojewski-Fan auszugeben, wenn man außer Raskolnikow und Karamasow sowie ein paar Erzählungen nix gelesen hat.
Der Anfangssatz "Ich bin ein kranker Mensch ... Ich bin ein zorniger Mensch. Ein hässlicher Mensch bin ich" taucht übrigens oft in "Sammlungen berühmter Anfangssätze" auf.

 

[RuLeka]

Es ist Jahrzehnte her, dass ich Dostojewskij gelesen habe. Nur den „ Spieler“ habe ich vor zwei Jahren in der Neuübersetzung nochmals gelesen. Ich freue mich auf die Leserunde. Die Ausgabe ist ja wirklich wunderschön.