Vorstellungsrunde

Literaturhexle

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Buchinformationen und Rezensionen zu Kairos: Roman von Jenny Erpenbeck
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"Eine ganz und gar epische Erzählerin – eine der kraftvollsten Stimmen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.« NZZ am Sonntag über Jenny Erpenbeck

Die neunzehnjährige Katharina und Hans, ein verheirateter Mann Mitte fünfzig, begegnen sich Ende der achtziger Jahre in Ostberlin, zufällig, und kommen für die nächsten Jahre nicht voneinander los. Vor dem Hintergrund der untergehenden DDR und des Umbruchs nach 1989 erzählt Jenny Erpenbeck in ihrer unverwechselbaren Sprache von den Abgründen des Glücks – vom Weg zweier Liebender im Grenzgebiet zwischen Wahrheit und Lüge, von Obsession und Gewalt, Hass und Hoffnung. Alles in ihrem Leben verwandelt sich noch in derselben Sekunde, in der es geschieht, in etwas Verlorenes. Die Grenze ist immer nur ein Augenblick.

Jenny Erpenbeck, geboren 1967 in Ost-Berlin, debütierte 1999 mit der Novelle »Geschichte vom alten Kind«. Es folgten zahlreiche Veröffentlichungen, darunter Romane, Erzählungen und Theaterstücke. Ihr Roman »Aller Tage Abend« wurde von Lesern und Kritik gleichermaßen gefeiert und vielfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Joseph-Breitbach-Preis und dem Independent Foreign Fiction Prize. Für »Gehen, ging, gegangen« erhielt sie u. a. den Thomas-Mann-Preis. 2017 gewann Jenny Erpenbeck den Premio Strega Europeo und wurde mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
(Quelle: Penguin Verlag)

Wir lesen gemeinsam ab 10. September 2021
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Jenny Erpenbeck gilt als eine der großen zeitgenössischen deutschen Erzählerinnen, die mit Vorliebe auch aktuelle Themen in ihren Romanen aufgreift. Habt ihr schon Bücher von ihr gelesen?

Hiermit schaffte sie es 2012 auf die Longlist zum DBP


Buchinformationen und Rezensionen zu Gehen, ging, gegangen: Roman (Penguin Germany) von Jenny Erpenbeck
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Dieser Titel erreichte sogar die Shortlist des begehrten Preises im Jahr 2015.

Ich selbst habe noch kein Buch von Erpenbeck zu Ende gelesen. Insofern eine Premiere;)

Es lesen diese Leserunde mit:
@Barbara62 @Naibenak @Renie @RuLeka @Wandablue @Literaturhexle

@Naibenak ist zum ersten Mal offiziell bei einer Leserunde dabei. Sie hat sich bereits vorgestellt und bei verschiedenen Themen aktiv eingebracht - insofern ist sie keine Unbekannte für uns. Trotzdem noch "Herzlich Willkommen" bei deiner ersten (von hoffentlich ganz vielen) Leserunde(n) in unserem schönen Forum :reader1 !

Uns allen viel Freude am Buch und einen gewohnt angeregten Austausch!
 

Naibenak

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2. August 2021
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Oh liebsten Dank für den Willkommensgruß, liebes Hexle :)

Ich hoffe, ich kann tempomäßig einigermaßen dranbleiben - das ist meine größte Sorge :reader5 Aber ansonsten habe ich bereits bei Shuggie festgestellt, dass es bei euch echt Spaß macht!

Von Erpenbeck habe ich "Gehen, ging, gegangen" gelesen. Mochte es recht gern. Kriege allerdings den Inhalt nicht mehr komplett zusammen - so ist das, wenn man ab und zu das Rezischreiben vernachlässigt :rolleyes::p
 

RuLeka

Bekanntes Mitglied
30. Januar 2018
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Ich kenne von Erpenbeck „ Aller Tage Abend“ und „ Gehen, ging, gegangen“. Das erstere haben wir vor Jahren in meinem Lesekreis gelesen, ein starkes Buch. Die Autorin erzählt hierin ein Frauenleben und damit gleichzeitig die Geschichte des 20. jJahrhunderts. Nichts Neues, zugegeben, aber die Art, wie sie das erzählt, war für mich neu. Und zwar stirbt die Protagonistin öfter in diesem Buch. Gleich zu Beginn als Säugling. Damit endet das erste Kapitel ( wenn ich es richtig in Erinnerung habe). Dann aber stellt sich die Autorin die Frage, was wäre gewesen, wenn das Kind gerettet worden wäre. Und es geht weiter. Sie stirbt während der großen Hungersnot in Wien nach dem Ersten Weltkrieg. Und wieder, was wäre gewesen wenn… Zum Schluss stirbt sie als hochbetagte Frau. Ein ganz tolles Buch, das ich sehr empfehle.
“ Gehen, ging, gegangen“ kommt nicht an dieses Buch heran, meiner Ansicht nach. Es war für mich ein Buch zur aktuellen Flüchtlingsdebatte.
Nun bin ich gespannt, ob mich Jenny Erpenbeck erneut überzeugen kann. ( Nach Biller ist die Messlatte wieder um einiges niedriger.)