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29. Oktober 2013
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Der US-Autor James Baldwin gehört heute zu den bedeutendsten Schriftstellern des 20. jahrhunderts. In seinen Werken thematisierte er immer wieder Sexualität und Rassismus.
Buchinformationen und Rezensionen zu Beale Street Blues von James Baldwin
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Dies ist die Geschichte von Tish und Fonny, 19 und 22, und ihrem Kampf gegen die Willkür einer weißen Justiz. Der traurig-schöne Song einer jungen Liebe, voller Wut und doch voller Hoffnung. Ist das Gefängnissystem die Fortsetzung der Sklaverei unter anderen Vorzeichen? Beale Street Blues von James Baldwin strahlt grell in unsere Gegenwart.

Unsere Leserunde zu "Beale Street Blues" startet am 15.11.18.
 

Literaturhexle

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2. April 2017
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Ich habe ein bisschen in den Lesekreis-Unterlagen des dtv zum Buch gespickelt und fand die folgende Einleitung, die sich auf den Titel bezieht, recht hilfreich:

"Der Roman spielt in New York City. Doch die Beale Street ist eine Straße in Downtown Memphis im US-Staat Tennessee. Die Beale Street gilt als die »Heimat des Blues«. Diese afroamerikanische Musikform entwickelte an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert.Traditionell verarbeitet der Blues in seinen Texten leidvolle Erfahrungen eines Individuums – eine unglückliche Liebe, Armut und Perspektivlosigkeit etc., denen oft Wut und ein trotziger Überlebenswillen entgegengesetzt werden. Jazz, Rock’n’Roll,
Soul, R’n’B, auch Hip-Hop sind ohne den Blues nicht denkbar.
Die Beale Street – die bis 1916 Beale Avenue hieß – war Anfang des 20. Jahrhunderts eine Vergnügungsmeile mit Spielhöllen und Musikbars und wurde bald zum Zentrum der schwarzen Musik der USA. Bedeutende Blues- und Jazzmusiker wie Louis Armstrong,
Muddy Waters oder B. B. King traten hier auf.

Die Straße hat heute eine eigene Website, die Tradition, Geschichte und Kultur sichtbar macht: www.bealestreet.com.
Die Beale Street steht also sinnbildlich für einen kulturellen Ausdruck der afroamerikanischen US-Bürger, der zum einen aus Leid geboren ist und zum anderen stolz darauf verweist, nichts weniger als die Musikwelt revolutioniert zu haben – auch wenn das nicht alle, vor nicht alle Weißen, wahrnehmen wollen."
 
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