Die Zeiten, wo es am Feierabend die zwei Alternativen "dröges Fernsehprogramm auf wenigen Kanälen" oder "Griff zum Buch" gab, sind lange vorbei. Die Alternativen werden immer vielfältiger: Surfen im Internet, Onlinepoker, nächtelang Chatten mit irgendwelchen Menschen am Ende der Welt, die man noch nie gesehen hat, mit denen einen aber ein interessantes Thema verbindet.
Dann wären da noch die Streamingdienste, also Filmeanbieter, bei denen die Zuschauer selber entscheiden können, wann sie was sehen. Dabei führt auch der gemächliche, schlurfende Gang zum Kühlschrank zwischendurch nicht dazu, dass man die Entlarvung des Mörders oder irgendein anderes wichtiges Detail verpasst. "Was war denn?" wird ersetzt durch den Druck auf die Pausetaste.
Einer der führenden Streamingdienste ist Netflix. Und genau an die soll der Buchmarkt eine nicht unerhebliche Zahl Kunden verloren haben. Darüber macht sich der Tagesspiegel Gedanken.
In der Hierarchie der Kulturproduktion stand die Belletristik jahrzehntelang weit über billigen, seriellen TV-Formaten. Heute spricht man von komplexen, nach vielen Seiten anschlussfähigen Erzählströmen und meint die ästhetisch ambitionierten Serien, die seit den späten 1990ern das Genre revolutioniert haben.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/...rien-gemein-haben-und-was-nicht/20803232.html
P.S: der Artikel ist nicht brandneu, ich habe ihn aber erst heute entdeckt.
Dann wären da noch die Streamingdienste, also Filmeanbieter, bei denen die Zuschauer selber entscheiden können, wann sie was sehen. Dabei führt auch der gemächliche, schlurfende Gang zum Kühlschrank zwischendurch nicht dazu, dass man die Entlarvung des Mörders oder irgendein anderes wichtiges Detail verpasst. "Was war denn?" wird ersetzt durch den Druck auf die Pausetaste.
Einer der führenden Streamingdienste ist Netflix. Und genau an die soll der Buchmarkt eine nicht unerhebliche Zahl Kunden verloren haben. Darüber macht sich der Tagesspiegel Gedanken.
In der Hierarchie der Kulturproduktion stand die Belletristik jahrzehntelang weit über billigen, seriellen TV-Formaten. Heute spricht man von komplexen, nach vielen Seiten anschlussfähigen Erzählströmen und meint die ästhetisch ambitionierten Serien, die seit den späten 1990ern das Genre revolutioniert haben.
https://www.tagesspiegel.de/kultur/...rien-gemein-haben-und-was-nicht/20803232.html
P.S: der Artikel ist nicht brandneu, ich habe ihn aber erst heute entdeckt.