Tiny - sich verkleinern - Houses

Wandablue

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18. September 2019
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Brandenburg
Hi people,
Wenn Ordnung halten nur Struktur erfordert, dann hat ein Tiny House ja wohl genügend Strukturvorgaben. Tiny scheint groß im Kommen zu sein, beziehungsweise ist schon da. Da immer mehr Menschen nach Europa kommen, dürfte dies sowie so das künftige Modell sein. Obwohl, wenn man es genau betrachtet, Tiny Houses viel mehr Fläche einnehmen als normale Häuser, einfach, weil die Menschen draußen leben. Schade, es gibt keine einfachen Lösungen. Es sei denn, wir könnten Menschen selber verkleinern, statt dessen, werden sie immer größer. Ich stelle mir gerade mal Putin vor, als 12 Zentimeter große Figur. Und seine Generäle. Die sind alle recht klein. Größere Leute wären 15 bis maximal 20 Zentimeter groß, obwohl 20 Zentimeter ist schon recht groß. Zu groß. Ihre kleinen Panzerchen würden wir hochheben und eine Weile in einen Panzerschrank sperren, (mit Leuten drin), ab und zu werfen wir ein paar Stück Würfelzucker ein, einen kleinen Messbecher voll mit Wasser, einen Fingerhut mit Wodka (es sind Russen!) -einen halben Apfel, bisschen Müsli - oder wie lassen sie auf einem Fussballfeld sich abkämpfen - und wenn sie ihre Waffen abgeben, können sie raus und gucken, wie sie in der Welt zurechtkommen, so klein ... ein wunderbarer Gedanke. Warum erfindet das keiner? Die Verkleinerungsmaschine. Ach, ich glaube, ich mache sie noch bisschen kleiner. Zwischen 4 und 12 Zentimeter. Das reicht für Russen. Sie trinken sonst zu viel Wodka.

Ein Tinyhouse. Könntet ihr euch das als Lebensweise vorstellen?
Sucht Romane/Bücher übers Verkleinern! Verkleinern darf auch im übertragenen Sinne stehen. Ich habe gerade keins zur Hand.
Eure Donnerstagswanda
 

Die Häsin

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11. Dezember 2019
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Ich hatte mal ein Buch über Verkleinerung. Es stammt von Stephen Kings Ehefrau (wenn er es nicht selbst unter Pseudonym geschrieben hat) und ich kann weiter nichts dazu sagen, außer dass ich es nicht behalten wollte, also kann es nichts Besonderes gewesen sein.


Tiny House wäre absolut nichts für mich. Ich kann das beurteilen, da ich wochenweise immer mal wieder im Wohnmobil lebe. Da wird jeder zusätzliche Gegenstand zum Problem. In Schweden habe ich mal beim Trödler ein wunderschönes Spinnrad gekauft und es auf der Heimreise, die noch drei oder vier Tage dauerte, mit wachsendem Unmut im Wohnmobil umhergeschoben, weil es von morgens bis abends im Weg war. Im Tiny House kann man allenfalls leben, wenn man ohnehin meistens draußen lebt - und das geht in unserem Klima nun mal drei Viertel des Jahres nicht.
Gerade eben habe ich - welch Zufall - einen Artikel gelesen über Pariser Kleinraumwohnungen, wobei 65 qm noch als Kleinraumwohnung gilt. Es geht um Platzverteilung. Ich stelle bei jeder der abgebildeten Wohnungen fest: in der Küche kann man nicht wirklich kochen - wie soll man mit einer Ein-Becken-Spüle und 60 qcm daneben Salat und Gemüse putzen? - und im Schlafzimmer kann man nicht schlafen, da es aus einem Karton direkt unter der Zimmerdecke besteht und nicht anständig belüftet werden kann. Vielleicht kommen andere damit zurecht, ich nicht, ich brauche beim Schlafen Luftzirkulation über den Kopf.

Mir ist natürlich klar, dass unsere Art zu wohnen anachronistisch ist und vermutlich zu Recht im Aussterben begriffen. Wie es vermutlich überhaupt anachronistisch ist, große Mengen Gemüse und Obst zu verarbeiten, ein Spinnrad im Haus zu haben und Bücher zu kaufen. Ich bin ja auch nicht mehr lange da. :apenosee

ps. Ein Kollege meiner älteren Tochter lebt in Leipzig in einer Art Wagenburg, mitten in der Stadt. Keine Tiny Houses, sondern (nach dem, was meine Tochter sagt) so etwas wie Zirkuswagen, rund um eine Grünfläche aufgestellt. Ich vermute, es handelt sich um ein abgeschlossenes Grundstück, da der Kollege zum Beispiel den Sommer über eine Front des Wagens ganz abbaut und sich auf Vorhänge als Sichtschutz beschränkt. Das ist eine Lebensweise, die ich schon irgendwie toll finde (meine Tochter sagt, in dieser Wagenburg leben lauter etablierte Gutverdiener, zb Rechtsanwälte, und der genannte Kollege ist Uniprofessor!), aber ich könnte mich auf einen derartigen Mangel an Privatsphäre nicht mehr einstellen. Wie gesagt, bin ja auch nicht mehr lange da.
 
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Wandablue

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Es würde mich reizen, ein Jahr lang so zu wohnen. Allerdings möchte ich im Sommer gerne eine Klimaanlage haben - und im Winter einen Ofen. Das ist im Sommer sicher höllisch heiß.
 
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Die Häsin

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Ich würde sehr gerne irgendwo wohnen, wo man wirklich einen guten Teil der Zeit draußen verbringt, wie ich das zum Beispiel in Spanien erlebt habe. Die Leute sind insgesamt mehr draußen als drinnen und auch entsprechend eingerichtet. Bei uns ist das in dieser Form gar nicht möglich, aber reizen würde es mich schon.
 
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