The body of a murdered woman is discovered in the remarkable, crumbling European city of Besźel. Such a crime is par for the course for Inspector Tyador Borlú, who is the premier talent of the Extreme Crime Squad – until his investigations uncover evidence that bizarre and terrifying forces are at work – and soon both he and those around him will be in considerable peril. He must undertake an odyssey, a journey across borders both physical and psychical, to the city which is both a complement and rival to his own, that of Ul Qoma.
Like all of China Miéville’s work, The City and The City will not be to everyone’s taste – the very individuality of the prose and the surrealistic inventiveness will not attract those preferring more prosaic fare. But for readers who hanker after untrammelled imagination – and look for literary fare unlike anything they have read before (even, it has to be said, by Miéville himself), then this is a journey to be undertaken. But with caution, perhaps… --Barry ForshawKaufen
Polizei-Krimi trifft auf Urban Fantasy und weird Fiction.
Besel ist eine seltsame Stadt, die mit ihrem "Nachbarn" Ul Qoma geographisch einen Ort teilt. Unterschieden werden die Gebiete durch architektonische Besonderheiten, Farben, Kleidung, die komplette Gestik der Bewohner. Alle Dinge und Menschen nicht in der eigenen Stadt müssen rigoros übersehen werden, sonst läuft man Gefahr Breach auf sich zu ziehen, eine geheimnisvolle, übernatürliche Behörde, die dafür sorgt, das die Trennung der beiden Städte mit allen Mitteln gewahrt bleibt.
In dieser Umgebung ermittelt Tyador Borlú von der Beseler Polizei in dem Mord einer jungen Frau, die halbherzig versteckt neben einem Skatepark abgelegt wird. Schnell stellt sich heraus, dass es eine Bewohnerin aus Ul Qoma ist und somit eigentlich ein Fall für Breach sein sollte.
Allerdings glaubte die Ermordete an eine legendäre dritte Stadt zwischen den 2 Städten, eigentlich ein Kindermärchen und einige Extremistengruppen waren ihr deswegen nicht wohlgesonnen.
Dieses Buch macht wieder einmal das, was Mieville am besten kann: Eine komplexe, seltsame, aber gleichzeitig extrem glaubwürdige, realistisch wirkende Welt erschaffen. Nur ist es diesmal keine eigenständige Welt, die überlappenden Städte liegen irgendwo in Ost-Europa und sind in unsere moderne Welt eingebunden.
Ich fand dieses Buch eines der besten Werke des Autors. Er gibt dem Leser keine Einführung, man muss sich selbst in der seltsamen, ungewohnten Welt zurecht finden. Dabei lässt er einen gerade solange im Dunkeln tappen, bis die Neugierde übermächtig wird, um gleich darauf genau so viele Informationen preis zu geben, dass man noch verwirrter ist als vorher. Das ist zugegebenerweise nicht jedermanns Sache, aber die Spannung bleibt so definitiv immer ganz weit oben und das entdecken und verstehen der neuen Welt ist für mich immer eins der Hauptattraktionen von Mievilles Büchern.
Der Krimi an sich ist sehr intrikat und komplex gestaltet. Es gibt viele Charaktere, die beteiligt sind, Helfer, Zeugen, Gegenspieler, Mitglieder der anderen Polizei. Alleine durch die ungewöhnlichen politischen und logistischen Zustände kommt schon neues Leben in das Krimi-Genre.
Hinzu kommt, das Mieville sehr mit den Erwartungshaltungen der Genres spielt und am Ende einige wirklich unerwartete Twists und Turns auf einen zukommen.
Außerdem ist die Sprache des Autors wie immer großartig: seine akkurate, hoch-levelige und klare Sprache, die im klaren Gegensatz zu den oft elliptischen, verwirrten Dialogen der Charactere steht, ist eindeutig nichts für Englisch-Anfänger