Im Mittelpunkt dieser beiden Szenen steht zunächst Mephistopheles Selbstvorstellung
und nach seinem Verschwinden und erneutem Auftauchen der Pakt und die Wette zwischen Faust und Mephisto.
In der 2. Studierzimmerszene hat Goethe in der sogenannten Universitätssatire, in der sich Mephisto als Faust ausgibt und einen Studenten "berät", Kritik an der zeitgenössischen Lehre geübt.
Seine subjektive Intention sieht er darin, dass er der „Gegenspieler“ Gottes ist. Sein Ziele sind Verführung, Vernichtung, Zerstörung, Finsternis, aber er muss feststellen, dass er letztlich keinen Erfolg hat, seine Macht beschränkt bleibt. Er ist, wie von Gott gewollt, der „Geselle, der reizt und wirkt“, so dass seine objektive Funktion darin besteht, durch seine Verführung, den Menschen zum Handeln zu aktivieren (Entwicklung statt Stillstand, Tätigkeit statt Erschlaffen). Wichtig ist in dem Zusammenhang, dass er stets nur den irdischen Seelenanteil Fausts befriedigen bzw. verführen kann.
und nach seinem Verschwinden und erneutem Auftauchen der Pakt und die Wette zwischen Faust und Mephisto.
In der Szene muss man unterscheiden zwischen dem Pakt, der Mephisto Faust anbietet und die Erweiterung dieses Paktes durch eine Wette, die von Faust ausgeht
Der Pakt ist ein ZEITVERTRAG. Im Diesseits wird Mephisto der Diener Fausts und erfüllt ihm seine Wünsche, nach dem Tod soll Faust der Diener Mephistos werden.
Faust ist davon unbeeindruckt: Das Drüben kann ihn wenig kümmern, er zweifelt am Sinn des Paktes: Was kannst du armer Teufel mir geben?; Er konfrontiert Mephisto mit paradoxen Wünschen, die seine eigene Unzufriedenheit widerspiegeln.
Deshalb schlägt er die Wette vor, die ein BEDINGUNGSVERTRAG ist:
„Werd ich zum Augenblicke sagen:/ Verweile doch du bist so schön!/ Dann magst du mich in Fesseln schlagen“ (1699ff.) In dem Moment, in dem Faust innere Ruhe gefunden hat, sein Streben und Drängen beendet sind, tritt der Pakt in Kraft und Faust wird sterben. Er selbst glaubt nicht, dass es Mephisto gelingen wird, ihm diesen einen Augenblick der vollkommenen Zufriedenheit zu ermöglichen.
Allerdings entspricht diese Einstellung Fausts, dass Beruhigung und Ruhe ein sträflicher Stillstand seien, Zufriedenheit mit sich selbst oder mit einem Genussmoment gleichbedeutend mit Faulheit des Geistes oder des Leibes sei, nicht dem Grundgedanken der Polarität. Der Herr verurteilt nur die unbedingte Ruh (329), also eine permanente Abkehr vom Streben. D.h. selbst wenn es Mephisto gelingen sollte, Faust diesen vollkommenen Moment zu ermöglichen, würde der Herr trotzdem nicht seine Wette gegen Mephisto verlieren, dadurch würde Faust nicht sein Seelenheil verlieren, weil es eben nur ein Moment des Genusses ist und keine unbedingte Ruh.
Hinzu kommt, dass Mephisto nur den irdischen, sinnlichen Teil Fausts sättigen kann, der anderer Seelenteil, der göttliche strebt weiter. Am Ende von Faust II heißt es, dass Fausts Erlösung möglich ist: „Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen“
Der Pakt ist ein ZEITVERTRAG. Im Diesseits wird Mephisto der Diener Fausts und erfüllt ihm seine Wünsche, nach dem Tod soll Faust der Diener Mephistos werden.
Faust ist davon unbeeindruckt: Das Drüben kann ihn wenig kümmern, er zweifelt am Sinn des Paktes: Was kannst du armer Teufel mir geben?; Er konfrontiert Mephisto mit paradoxen Wünschen, die seine eigene Unzufriedenheit widerspiegeln.
Deshalb schlägt er die Wette vor, die ein BEDINGUNGSVERTRAG ist:
„Werd ich zum Augenblicke sagen:/ Verweile doch du bist so schön!/ Dann magst du mich in Fesseln schlagen“ (1699ff.) In dem Moment, in dem Faust innere Ruhe gefunden hat, sein Streben und Drängen beendet sind, tritt der Pakt in Kraft und Faust wird sterben. Er selbst glaubt nicht, dass es Mephisto gelingen wird, ihm diesen einen Augenblick der vollkommenen Zufriedenheit zu ermöglichen.
Allerdings entspricht diese Einstellung Fausts, dass Beruhigung und Ruhe ein sträflicher Stillstand seien, Zufriedenheit mit sich selbst oder mit einem Genussmoment gleichbedeutend mit Faulheit des Geistes oder des Leibes sei, nicht dem Grundgedanken der Polarität. Der Herr verurteilt nur die unbedingte Ruh (329), also eine permanente Abkehr vom Streben. D.h. selbst wenn es Mephisto gelingen sollte, Faust diesen vollkommenen Moment zu ermöglichen, würde der Herr trotzdem nicht seine Wette gegen Mephisto verlieren, dadurch würde Faust nicht sein Seelenheil verlieren, weil es eben nur ein Moment des Genusses ist und keine unbedingte Ruh.
Hinzu kommt, dass Mephisto nur den irdischen, sinnlichen Teil Fausts sättigen kann, der anderer Seelenteil, der göttliche strebt weiter. Am Ende von Faust II heißt es, dass Fausts Erlösung möglich ist: „Wer immer strebend sich bemüht, Den können wir erlösen“
In der 2. Studierzimmerszene hat Goethe in der sogenannten Universitätssatire, in der sich Mephisto als Faust ausgibt und einen Studenten "berät", Kritik an der zeitgenössischen Lehre geübt.