Hi people,
mich faszinieren Erlebnisberichte, bei denen wenig Hab und Gut eine Rolle spielt. Und Aussteiger liebe ich theoretisch sehr. Ich sage mit Absicht, theoretisch, denn ich habe noch nie einen getroffen. Na ja, vielleicht doch. In der Fussgängerpassage? Wenn dort die jungen Leute Gitarre spielen, mehr oder weniger schön, meist weniger ... einige von ihnen reisen doch hoffentlich um die Welt und machen dort auf dem schmuddeligen Platz mit ihrem schmuddeligen Haar nur Zwischenstation? Einen Euro haben wir immer übrig und so sind schnell 50 Euro beisammen.
Wenn man jung ist und nicht ausschließlich auf seine Karriere bedacht von Anfang an, gilt es, etwas zu erleben. Wenn man diese Phase versäumt hat, spart man und kauft sich ein Spätaussteigerhausboot. Hausbootgeschichten lese ich auch gerne. Aber nur, wenn sie gut geschrieben sind. Einige sind es. So ein Hausboot wäre ja meine Sache nicht. Es ist bestimmt romantisch und so. Die Wellen plätschern mich in den Schlaf. Aber es gibt jeden Tag etwas zu reparieren.
Unser Thema ist heute, ob es nicht wieder Mode werden könnte, sich zu beschränken. Unseren aufwendigen Lebensstil herunterzuschrauben. Haben wir nicht alle eine Sehnsucht nach Vereinfachung, nach einem unkomplizierteren Leben? Woher die Gier nach so vielen Sachen? Habe ich doch in einer Doku kürzlich über den niederländischen König erfahren, dass er sich in der Coronahochphase eine Auszeit gegönnt hat: mit einer neuen 2 Millionen Dollar Yacht. Hei, Prinz, König! Ich enteigne dich. Aber sicher hast du herrlich entspannt. Die Wellen plätschern, das Personal spurt.
Joey Kelly ist bestimmt (auch) kein armer Kerl. Ganz im Gegenteil. Aber ich mag seine Versuche, sich herauszufordern und mit nur sich selbst und ein bisschen Handswerkszeug irgendwas zu machen. Klar, er macht es nicht nur so, er macht es für die Galerie. Aber auch nicht nur. Irgendetwas in ihm sagt ihm, dieses viele Zeug macht nicht glücklich. Nein, ich kenne ihn nicht. Vielleicht ist er ganz anders. Schließlich wird er immer von einem Kamerateam begleitet. So ganz echt ist das nicht.
Was macht uns glücklich. Mich? Dich? Euch? Viel oder wenig?
Viel verstehe ich auch. Vielfraß. Gourmet. Verfeinerung. Sammelleidenschaft. Macht. Ehrgeiz. Aber - ganz ehrlich - in der Beschränkung liegt Größe.
Was geht jetzt in euch vor? Wollt ihr mir gleich alle eure Bücher schenken, um euch zu befreien? Und losgehen? Die Welt ist weit, der Traum ist groß und man kann es mit wenig schaffen. Und wenn es nur bis zum nächsten Ausflugsziel ist. Nehmt mal das Rad. Und kein Geld mit. (No creditcarts, please). Nur eine Wasserflasche. Legt das Sicherheitsnetz beiseite. Geht wandern. Nehmt ein Taschenmesser mit. Das braucht man für unvorhergesehene Dinge.
Erlebt etwas. Fordert euch heraus. Oder ist das 9 Euro Ticket zu benutzen schon genug Herausforderung? Ich habe mir keins gekauft, übrigens.
Steigt für eine Weile aus dem Hamsterrad. Wie macht ihr das?
Eure Donnerstagswanda
mich faszinieren Erlebnisberichte, bei denen wenig Hab und Gut eine Rolle spielt. Und Aussteiger liebe ich theoretisch sehr. Ich sage mit Absicht, theoretisch, denn ich habe noch nie einen getroffen. Na ja, vielleicht doch. In der Fussgängerpassage? Wenn dort die jungen Leute Gitarre spielen, mehr oder weniger schön, meist weniger ... einige von ihnen reisen doch hoffentlich um die Welt und machen dort auf dem schmuddeligen Platz mit ihrem schmuddeligen Haar nur Zwischenstation? Einen Euro haben wir immer übrig und so sind schnell 50 Euro beisammen.
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Wenn man jung ist und nicht ausschließlich auf seine Karriere bedacht von Anfang an, gilt es, etwas zu erleben. Wenn man diese Phase versäumt hat, spart man und kauft sich ein Spätaussteigerhausboot. Hausbootgeschichten lese ich auch gerne. Aber nur, wenn sie gut geschrieben sind. Einige sind es. So ein Hausboot wäre ja meine Sache nicht. Es ist bestimmt romantisch und so. Die Wellen plätschern mich in den Schlaf. Aber es gibt jeden Tag etwas zu reparieren.
Unser Thema ist heute, ob es nicht wieder Mode werden könnte, sich zu beschränken. Unseren aufwendigen Lebensstil herunterzuschrauben. Haben wir nicht alle eine Sehnsucht nach Vereinfachung, nach einem unkomplizierteren Leben? Woher die Gier nach so vielen Sachen? Habe ich doch in einer Doku kürzlich über den niederländischen König erfahren, dass er sich in der Coronahochphase eine Auszeit gegönnt hat: mit einer neuen 2 Millionen Dollar Yacht. Hei, Prinz, König! Ich enteigne dich. Aber sicher hast du herrlich entspannt. Die Wellen plätschern, das Personal spurt.
Joey Kelly ist bestimmt (auch) kein armer Kerl. Ganz im Gegenteil. Aber ich mag seine Versuche, sich herauszufordern und mit nur sich selbst und ein bisschen Handswerkszeug irgendwas zu machen. Klar, er macht es nicht nur so, er macht es für die Galerie. Aber auch nicht nur. Irgendetwas in ihm sagt ihm, dieses viele Zeug macht nicht glücklich. Nein, ich kenne ihn nicht. Vielleicht ist er ganz anders. Schließlich wird er immer von einem Kamerateam begleitet. So ganz echt ist das nicht.
Was macht uns glücklich. Mich? Dich? Euch? Viel oder wenig?
Viel verstehe ich auch. Vielfraß. Gourmet. Verfeinerung. Sammelleidenschaft. Macht. Ehrgeiz. Aber - ganz ehrlich - in der Beschränkung liegt Größe.
Was geht jetzt in euch vor? Wollt ihr mir gleich alle eure Bücher schenken, um euch zu befreien? Und losgehen? Die Welt ist weit, der Traum ist groß und man kann es mit wenig schaffen. Und wenn es nur bis zum nächsten Ausflugsziel ist. Nehmt mal das Rad. Und kein Geld mit. (No creditcarts, please). Nur eine Wasserflasche. Legt das Sicherheitsnetz beiseite. Geht wandern. Nehmt ein Taschenmesser mit. Das braucht man für unvorhergesehene Dinge.
Erlebt etwas. Fordert euch heraus. Oder ist das 9 Euro Ticket zu benutzen schon genug Herausforderung? Ich habe mir keins gekauft, übrigens.
Steigt für eine Weile aus dem Hamsterrad. Wie macht ihr das?
Eure Donnerstagswanda
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