Richard Yates

Helmut Pöll

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9. Dezember 2013
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München
Richard Yates war kein spät berufener Schreiber. Er hat sein Leben lang nichts anderes gemacht. Aber berühmt wurde er zu Lebzeiten nie.

Der 1926 in der Nähe von New York geborene Yates begann seine Schreiblaufbahn als Journalist. Einige Jahre arbeitete er als Werbetexter und Ghostwriter. Einer seiner Auftraggeber war der später ermordete Senator Robert F. Kennedy, für den Yates Reden schrieb.

1961 veröffentlichte er seinen Roman „Zeiten des Aufrufs“, der zwar größere Beachtung fand, an dessen Erfolg er aber mit keinem der folgenden Werke anknüpfen konnte. Er geriet in Vergessenheit, ehe er richtig bekannt geworden war. Zu Lebzeiten war er das, was die Amerikaner ein „One-Hit-Wonder“ nennen. Kurz da, und schon wieder weg.

Als er 1992 mit 66 Jahren starb waren nur noch einige seiner Romane und Erzählbände erhältlich. Erst nach seinem Tod wurde Yates wiederentdeckt. Er gilt heute als Chronist der amerikanischen Vorstädte in den Jahrzehnten nach dem Krieg. Heute zählen die Werke von Richard Yates als zu den wichtigsten der amerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts. 15 Jahre nach seinem Tod wurde sein erster Roman „Zeiten des Aufruhrs“ mit Starbesetzung verfilmt.
Buchinformationen und Rezensionen zu Zeiten des Aufruhrs: Roman von Richard Yates
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