Rezension Radio Bizarr von David Jonathan

buecherloewe

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18. März 2014
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buecherloewe.de
Verlagsinfo, Klappentext

„Frederik Cervi hat Anfang des neuen Jahrtausends mit dem Verkauf seiner Internetbude viel Geld gemacht. Jetzt kehrt er von London nach Hamburg zurück, um auf der Reeperbahn ein Webradio aufzubauen. Radio Bizarr hat zwar einen holprigen Start, aber mit der Information über den möglichen Rücktritt des Ersten Bürgermeisters will Cervi Quote machen. Da überredet ihn die Journalistin Carola Bergrün, zunächst zu recherchieren. Dabei kommen sich die beiden nicht nur allmählich näher, sondern beginnen auch ein Netz an Korruption und Verschwörung aufzudecken, das sogar Frederik Cervis erfolgreiche Vergangenheit infrage stellt.“

Dies war mein zweites Buch von David Jonathan. Vor einiger Zeit habe ich bereits Jahrhundertspiel von ihm gelesen.



Nun durfte ich mich mit Radio Bizzar vergnügen.

Auch diesmal nimmt uns der Autor mit nach Hamburg. Es geht auf den Kiez. Frederik Cervi möchte dort sein neues Projekt zum laufen bringen. Er will sein Glück mit Internet Radio versuchen und so wird Radio Bizzar geboren. Leider verläuft gerade die so heiß ersehnte Eröffnungsfeier nicht ganz nach Frederik Cervi s Vorstellungen, damit die Publikumszahl für die Presse etwas besser aussieht, besorgt Frederik Cervi schnell die eine oder andere Dame vom Kiez die mal eben Zeit hat. Das dies nicht ohne Folgen bleibt ist wahrscheinlich klar.

Leider hat sich nur eine Reporterin auf der Feier sehen lassen und Carola Bergrün weiß als allein erziehende Mutter eigentlich genau was sie will und welche Story etwas einbringen kann, auch ist sie der Meinung das richtige Informationen nur gedruckt an die Menschen gelangen sollte. Daher steht sie dem Internet Radio sehr skeptisch gegenüber.

Was diese beiden doch so unterschiedlichen Menschen, aber dann letztendlich doch näher zusammenbringt ist schon gut ausgedacht. Hier hat der Autor eine runde Geschichte gestrickt, die flüssig und locker zu lesen ist. Ja, ich gebe zu, hier und da ging mir der gute Frederik schon mal ein wenig auf den Nerv, aber so ist das eben auch mal mit den Protagonisten .

Radio Bizarr kommt nicht immer „bierernst“ daher, sondern gibt zwischen durch auch den nötigen Raum zum Schmunzeln.

Besonders anmerken möchte die Liebe zum Detail im Aufbau der verschiedenen Figuren. Da gibt es Ecken und Kanten und viele gar zu menschliche Verhaltensweisen. Das gefällt.
 
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