Gina Angelucci, Spezialistin für Cold Cases bei der Münchner Kripo, ist aus der Elternzeit in den Dienst zurückgekehrt. Ihr Ehemann und Kollege Tino Dühnfort betreut die kleine Tochter. Als in dem idyllischen Dorf Altbruck zwei Leichen gefunden werden, die mehrere Jahrzehnte verscharrt gewesen waren, übernimmt Gina die Ermittlungen. Die Identität der Toten nach so langer Zeit zu klären, erscheint zunächst als unlösbare Aufgabe. Dann wird klar, dass das weibliche Opfer aus dem Baltikum stammt. War sie eine Zwangsarbeiterin? Während Gina einen Mörder sucht, der vielleicht selbst nicht mehr am Leben ist, bemerken sie und Tino nicht, dass ihnen jemand ihr privates Glück missgönnt und es zerstören will.Kaufen
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Als Gina Angelucci nach ihrer Elternzeit wieder in ihrer Abteilung für ungeklärte Kriminalfälle der Münchener Polizei beginnt, ahnt sie nicht, dass sie es gleich mit zwei Toten zu tun bekommt, die bereits seit 80 Jahren tot sind. In Altebruck sind bei Bauarbeiten die Knochen eines Mannes und einer Frau aufgetaucht. Beide sind offensichtlich getötet worden. Gina und ihre Kollegen übernehmen diesen Fall und haben das Anliegen, die Identität der Toten und die Umstände ihres Todes unbedingt aufzuklären. Noch schwieriger wird der Fall, als klar wird, dass die Tote aus dem Baltikum stammt, während der Mann offensichtlich aus der näheren Umgebung zu stammen scheint. Ob die Tote eine Zwangsarbeiterin in der damaligen Munitionsfabrik war?
Gina, die das spurlose Verschwinden ihrer Schulfreundin Hermine niemals losgelassen hat, ist wild entschlossen die Identität der beiden Opfer aufzuklären und den Familien damit Gewissheit über ihr Schicksal zu geben. Jedoch gibt es bereits die ersten Hindernisse. Ein Baustopp im Gewerbegebiet, dem Fundort der Leichen, führt zu Widerstand in der Bevölkerung. Auch der Staatsanwalt ist nicht geneigt Gina und ihrem Team genügend Zeit für die Aufklärung zu geben.
Auch mit diesem Buch und den Erlebnissen von Gina Angelucci hat mich Inge Löhnig wieder sofort in ihren Bann gezogen. Es ist auf der einen Seite der Kriminalfall, der einen in Bann in hält. Auf der anderen Seite erfahren wir aber auch viel vom normalen Leben der Kriminalkommissarin, die neben ihrem Job auch noch ein sehr erfülltes Privatleben hat. Diese kleinen Normalitäten im Leben, die auch von uns selbst sein könnten, geben den Protagonisten etwas sehr menschliches. So hat man beim Lesen das Gefühl, dass es Leute aus unserem direkten Umfeld sein könnten. Diese Authentizität gefällt mir ungemein gut.
Ich fand dieses Buch wirklich spannend und klasse erzählt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.
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