Rezension Rezension (5/5*) zu Sieben minus eins von Arne Dahl.

Sassenach123

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27. Dezember 2015
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Buchinformationen und Rezensionen zu Sieben minus eins von Arne Dahl
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Tick. Tack

Tick, Tack

Arne Dahl hat mit Sieben minus eins den Beginn einer neuen Krimireihe geschaffen. In diesem Krimi schafft Dahl meiner Meinung nach einen vielversprechenden Einstieg.

Zum Inhalt:
Sam Berger arbeitet als Kriminalkommisar bei der Stockholmer Polizei. Als die 15 jährige Ellen entführt wird, bringt Berger die beiden anderen vermissten Mädchen ins Gespräch, vermutet eine Serie. Doch sein Chef Allan weigert sich an einen Serienkiller zu glauben und verbietet Sam sogar in diese Richtung zu ermitteln. Aber da kennt er Sam schlecht, wenn er sich etwas in den Kopf gesetzt hat, ist er so schnell nicht davon abzubringen. Der Entführer ist sehr clever, am Tatort entdeckt Sam ein paar Ungereimtheiten und bekommt das Gefühl, als wolle der Täter sie an der Nase herumführen, mit Ihnen spielen. Aber der Täter hat das Spiel nicht ohne Sam gemacht...... Bei den weiteren Nachforschungen stößt Sam Berger auf die Säpo-Ermittlerin Molly Blom, beide versuchen verbissen ans Ziel zu kommen, und auch Sam gerät kurz in den Fokus.

Diese Reihe beginnt sehr vielversprechend. Mir haben die beiden Ermittler gut gefallen. Allen voran Sam Berger, der mit seiner Vorliebe für ausgefallene Uhren, dem Leser manchmal Rätsel aufgibt. Man erfährt ein wenig über seine Vergangenheit, würde es aber begrüßen in den Folgebänden mehr zu erfahren. Seine Nicht- Beziehung zu seiner Kollegin, die er liebevoll Deer nennt, wegen ihrer Rehauagen, rundet alles ab. Molly Blom taucht erst im weiteren Geschehen auf, und ist mir noch nicht so vertraut wie Berger, dass wird sich aber bestimmt weiter aufbauen. Insgesamt ergeben die zwei aber ein spannendes Team, wenn man von Team sprechen kann.

Der Erzählstil ist sehr flüssig, war bei Arne Dahl auch nicht anders zu erwarten. Den größten Teil der Geschichte erlebt man aus Bergers Sicht. Ab und an finden Wechsel in die Vergangenheit statt, die auch Licht ins Dunkel des Falls bringen. Dies war spannend und interessant, zumal die psychologische Tiefe immer greifbar war. Rätsel werden gelöst und neue aufgedeckt.

Das Ende ist nicht vorhersehbar, dass finde ich sehr gut. Denn was ist langweiliger als ein Krimi, der einen nicht überraschen kann. Arne Dahl hat mich überrascht.

Der Krimi spielt in Schweden, was mich persönlich überhaupt nicht stört, man gewöhnt sich schnell an die Bezeichnungen der Straßen und Orte die einem nicht so geläufig erscheinen, zumal sie ja eh nur eine untergeordnete Rolle spielen.

 

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