Rezension (5/5*) zu Reden ist Silber, Schweigen dein Tod von Elizabeth Goddard

claudi-1963

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29. November 2015
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Was ist mit Zoey geschehen, lebt sie noch?

<strong>"Du aber tritt für die Leute ein, die sich selbst nicht verteidigen können! Schütze das Recht der Hilflosen!" (HfA Spr. 31; 8)</strong>
Journalistin Rae Burke ist immer für eine gute Story zu haben, dabei riskiert sie auch gerne mal ihr Leben dabei. Doch dieses Mal geht es um eine private Angelegenheit. Ihr Bruder Alan hat sie Gebet ihm zu helfen, weil seine Frau Zoey seit Tagen verschwunden ist. Es muss etwas passiert sein, den sie würde niemals ihre Tochter Callie, die Autistin ist, solange alleine lassen. Zoeys schwierige Vergangenheit kennt Rae allerdings lange nicht alles, weshalb sie jetzt dringend mehr erfahren muss. Dabei hofft sie auf die Unterstützung von Liam McKade einem ehemaligen Undercover-Ermittler. Allerdings haben sie die beiden beim letzten Mal nicht gerade im Guten getrennt und dies, obwohl sie sich fast ineinander verliebt hatten. Wer kann da schon ahnen, dass sie sich erneut in ein gefährliches Abenteuer stürzen.

<strong>Meine Meinung:
Wieder geht es im dritten Band um die Familie McKade. Dieses Mal ist es Liam, ein ehemaliger Polizist, der undercover im Drogenmilieu gearbeitet hat. Nachdem er nun nicht mehr für die Polizei arbeitet, ist er auf der Suche, was er mit seinem Leben anfangen soll. Am liebsten wäre es seinem Bruder Heath, wenn er mit auf der Esmeralda M Ranch anpackt. Doch Touristen herumführen ist nichts für ihn, Liam braucht das Abenteuer. Da kommt die Anfrage von Rae, sie bei ihrer Suche nach Zoey zu unterstützen, gerade recht. Zumal sie recht schnell merken, dass jemand sie beobachtet, dem die Suche nach Zoey so gar nicht passt. Fortan müssen sie also nicht nur ihre Schwägerin finden, sondern ebenso um ihr Leben bangen. Doch wer steckt hinter alldem etwa Zoeys ehemaliger Stalker oder will sich gar jemand ganz anderes an ihnen rächen? Der dritte Band der Uncommon Justice Reihe führt uns wieder in die Kleinstadt Jackson Hole mit seiner atemberaubenden Kulisse der Rocky Mountains. Der Schreibstil ist wieder locker, spannend in kurzen Kapiteln mit einer kleinen Prise Glauben versehen. Diesmal ist es Winter und ich bekomme einen ganz anderen Einblick von dem Setting. Gerade die winterliche Kulisse gibt noch einen besonderen Flair, wenn es beispielsweise zu einer Verfolgungsjagd auf Skiern oder ein Schneesturm aufkommt und man abgeschnitten von der Außenwelt in einer Hütte auf Hilfe hofft. Genauso wie in den anderen beiden Büchern der Reihe bleibt auch hier bis zum Ende hin spannend. Vor allem, weil die Autorin ein gutes Gespür hat, den Leser an der Nase herumzuführen. Ebenso können die Charaktere wieder überzeugen. Da ist der sympathische, hilfsbereite Liam, der hier recht authentisch dargestellt wird. Rae ist charmant, sehr enthusiastisch und verbissen, was ihren Beruf als Journalistin anbelangt. Was sicher daran liegt, dass sie ihrem Vater nacheifern möchte. Einerseits kommt sie mir sehr selbstbewusst vor, doch mitunter spüre ich bei ihr Verunsicherung. Der recht schlüssige Plot brilliert vor allem immer wieder durch unerwartete Wendungen und dem Einfluss von Glaube und Gebet. Was deshalb die Geschichte recht unvorhersehbar gestaltet und darum am Ende mit einer Überraschung und dem Showdown aufwartet. Allerdings kann dieses Buch durchaus von Lesern, die nichts mit dem Glauben am Hut haben, gelesen werden. Der dritte Band konnte mich wieder einmal überzeugen und ich hoffe auf weitere gute Bücher der Autorin, deshalb erneut 5 von 5 Sterne von mir.<strong>

 

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