Rezension Rezension (5/5*) zu Mein fast perfektes Leben: Roman von Jonathan Tropper.

parden

Bekanntes Mitglied
13. April 2014
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49
Niederrhein
www.litterae-artesque.blogspot.de
Bittersüß und rabenschwarz...

Träumen wir nicht alle von der großen, wahren Liebe? Hailey war alles, was Doug sich jemals gewünscht hat - doch nun hat er sie durch einen tragischen Unfall verloren. Und sich direkt dazu. Doug klammert sich wild entschlossen an seiner Trauer fest, dem Einzigen, was ihm vom Glück noch geblieben zu sein scheint.
Da kommt es denkbar ungelegen, dass es Menschen gibt, die ihn brauchen: sein pubertierender Stiefsohn, seine scharfzüngige Schwester, seine Eltern. Ganz zu schweigen von der Nachbarin, die den attraktiven Witwer wie ein hungriger Hai umkreist. Nein, Dougs Leben ist alles andere als perfekt - aber es hilft nichts: Er muss es wieder in den Griff bekommen...

Jonathan Tropper hat es geschafft, mich mit diesem bittersüßen, oftmals rabenschwarzen Roman zu fesseln, denn die Geschichte über Doug und seine chaotisch, liebeswerte Familie ist mit viel Herz geschrieben. Nie wusste man, was einen auf der nächsten Seite erwartet. Manches hat mich laut auflachen lassen, wenn Dougs zynischer Humor die Überhand gewann, doch zwei Sätze weiter konnte ein winziger Einwurf dafür sorgen, dass mir die Tränen in die Augen traten...
Tiefgründig - aber nicht zu schwermütig. Liebevoll - aber keinesfalls kitschig. Leichtfüßig - aber nicht oberflächlich.

Das Buch sorgt für eine Achterbahn der Gefühle, ist zutiefst lebensbejahend und nur zu empfehlen!


© Parden

 
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