Elke Heidenreich kennt sich aus, mit Jacke und Hose, Rock und Hut – vor allem aber mit den Menschen. Gut aussehen wollen alle, aber steckt nicht noch viel mehr dahinter? Warum sind einem die Jugendfotos im Faltenrock so peinlich? Warum kauft man sich etwas, was einem weder passt noch steht? Wenn Elke Heidenreich von Kleidern erzählt, dann erzählt sie vom Leben selber: von sich mit sechzehn, von Freundinnen und Freunden, von Liebe und Trennung, erzählt Geschichten, komisch und traurig wie nur sie es kann, in denen jeder sich wiedererkennt: sei‘s in ausgeleierten Jeans, sei’s in der wunderbaren Bluse, die schon keine Farben mehr hat, oder schlimmstenfalls im Kamelhaarmantel.Kaufen
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Die Autorin ist mir noch ein Begriff von ihren Nero Corleone Büchern, die ich als junge Frau sehr geliebt habe. Bei diesem Buch habe ich mir kurzweilige Unterhaltung gewünscht und so viel mehr bekommen.
In dieser Geschichtensammlung findet man alles Erdenkliche zum Thema Kleidung, vom Papierkleid, über einer magischen grünen Lieblingsjacke bis hin zu Männern in Kamelhaarmänteln.
Die Geschichten sind sehr vielfältig, so dass jeder interessierte Leser sich damit identifizieren können wird. Ich hatte so viele Aha- Momente, man denkt an die Großeltern, die Eltern und die eigene Kindheit und was einen dort kleidungstechnisch geprägt hat.
Zudem bekommt man über diesen Erzählband auch einen Einblick in das Leben der Autorin, welches alles andere als langweilig ist. Ihre Liebeleien beneide ich sogar.
Abgerundet wird das Ganze durch Fotos, vor allem von Frau Heidenreich. Da bekommt man direkt Lust in seinen eigenen Fotoalben zu stöbern und über die Kleidung dort zu sinnieren.
Meine Lieblingsgeschichten: "Branding" (gewusst wie), "Kurze Hosen" (ich habe lauthals gelacht, das hätte ich bei meiner Scheidung tun sollen) und "Second Hand" (das grüne Kleid hätte ich definitiv behalten).
Fazit: Selten haben mich Kurzgeschichten so amüsiert und schon lange konnte ich mich mit keinem Buch mehr so identifizieren wie hier. Klare Leseempfehlung!
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