Rezension Rezension (5/5*) zu Luzifer - des Teufels Sünde: Teufel, Lichtbringer, Scheiterhaufen, Hexen, Dämo.

Frank1

Autor
5. April 2016
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Eisenach
lordbreakingham.wordpress.com
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Im Dienste eines Teufels

Klappentext:
In einem dunklen Kampf unter den mächtigsten Fürsten der Unterwelt, inmitten zweiköpfiger Höllenhunde, dem paranoiden (und verdammt noch mal sexy) Teufel Luzifer und einem depressiven Zombie, versucht die 599 Jahre junge Hexe Evening eigentlich nur, nicht auf grausame Weise zu sterben!
Das einzige Hindernis: Sie kann absolut nicht zaubern, Luzifer wird aus der Hölle geworfen und Himmel sowie Hölle versinken ins absolute Chaos, sodass sie nicht nur vor machthungrigen Höllenfürsten und himmlisch angepissten Engeln gejagt werden, sondern auch vom Tod höchstpersönlich, der absolut keinen Sinn für Humor besitzt.

Rezension:
1415 erlebt die 19-jährige Bäckerstochter Evening mit, wie in ihrem Heimatdorf die Angst vor Hexen, aber auch vor der Inquisition umgeht. Kurz darauf werden ihre beste Freundin und deren Bruder Erhard, in den Evening verliebt ist, der Hexerei verdächtigt. Doch bald darauf trifft sie auf Luzifer persönlich, der ihr verspricht, sie zu einer Hexe auszubilden.
600 Jahre später wollen andere Teufel Luzifer stürzen, um selbst die Macht in der Hölle zu übernehmen. Evening, die ihm die ganzen Jahrhunderte über in einer Hass-Liebe verbunden blieb, gefällt das gar nicht. Doch wird sie ihm helfen können, seine Macht zu erhalten? Im Hintergrund sind jedoch Mächte am Wirken, die drohen, Himmel und Hölle ins Chaos zu stürzen.
Ein Buch über Hölle und Himmel. Aber keine Panik: Christlich ist dieses Buch garantiert nicht. Im Gegenteil; im Mittelalter wäre die Autorin für dieses Buch wahrscheinlich selbst auf dem Scheiterhaufen gelandet. Im steten Wechsel zwischen den beiden Zeitebenen erzählt Stella Tack auf humorvolle und immer wieder unterschwellig erotische Art die Abenteuer Evenings und Luzifers. Politische Unruhen drohen, die Hölle auf den Kopf zu stellen. Nach der Flucht aus der Hölle müssen die beiden ‚Helden‘ feststellen, dass die Verhältnisse im Himmel auch nicht viel besser sind. Selbst der Tod persönlich – mit Vornamen übrigens Adam – und seine Frau Eva blicken nicht mehr durch. Wer hier gut oder böse ist, kann bis zum Ende nicht eindeutig gesagt werden. Der Leser wird dabei schnell derart gefesselt, dass er das Buch fast nicht mehr zur Seite legen kann. Der Schreibstil nimmt ihn einfach mit. Und schließlich will er doch wissen, wie das ganze Chaos endet! Das ganze Buch schäumt einfach über vor gänzlich unerwarteten Einfällen.

Fazit:
Ein humorvoll-erotischen Höllentrip, wie man ihn noch nicht gelesen hat. Alle Daumen hoch!

Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: rezicenter.wordpress.com

 
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