Rezension Rezension (5/5*) zu Long Bright River: Roman von Liz Moore.

sursulapitschi

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18. September 2019
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44
Ein Buch, das man nicht mehr weglegt

Schade, vorbei, denke ich gerade und das denkt man nur bei den richtig guten Büchern. Das hier ist eins, ein Krimi mit Mehrwert, der eine Mordserie aufklärt, aber auch eine fesselnde Milieustudie bietet und dazu noch die anrührende Geschichte zweier Schwestern.

Während Kacey, wie schon ihren Eltern, tief im Drogenmilieu landet, hat es Mickey geschafft. Sie ist Polizistin geworden und kontrolliert die Straßen Kensingtons, wo Junkies in abbruchreifen Häusern im Müll leben. Gelegentlich treffen sie aufeinander und benehmen sich wie Fremde, dabei waren sie als Kinder ein Herz und eine Seele.
Als plötzlich mehrere junge Prostituierte tot aufgefunden werden, macht Mikey sich Sorgen. Kacey scheint verschwunden zu sein.

Neben den aktuellen Geschehnissen blickt man immer wieder in die Kindheit der beiden Schwestern, ist dabei, wie sie sich auseinandergelebt haben und beide Schicksalsschläge hinnehmen mussten. Nach und nach klären sich die Rätsel. Wie kommt Mickey zu einem Sohn? Wer ist der Vater? Was hat die beiden auseinandergebracht? Und über allem schwebt die verhängnisvolle Frage: Wo ist Kacey? Lebt sie noch?

Ich kann gar nicht genau den Finger darauf legen, was dieses Buch richtig macht, aber man fängt an und hört nicht mehr auf, obwohl gar nicht so sehr viel passiert.
Die Sprache ist schön, ohne zu anspruchsvoll zu sein und schafft direkt Atmosphäre. Man ist nah dran an den Figuren, leidet mit und rätselt, wie denn wohl alles zusammenpassen mag. Zum Ende hin wird es sogar noch nervenzerfetzend.

Meistens bin ich skeptisch, wenn ein Buch so durch die Bank gelobt wird, aber hier kann ich nur zustimmen: Es ist ein toll erzählter Pageturner, der ohne große Action fesselt und berührt. Dicke Empfehlung.




 

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Ein Buch, das man nicht mehr weglegt


Schade, vorbei, denke ich gerade und das denkt man nur bei den richtig guten Büchern. Das hier ist eins, ein Krimi mit Mehrwert, der eine Mordserie aufklärt, aber auch eine fesselnde Milieustudie bietet und dazu noch die anrührende Geschichte zweier Schwestern.

Während Kacey, wie schon ihren Eltern, tief im Drogenmilieu landet, hat es Mickey geschafft. Sie ist Polizistin geworden und kontrolliert die Straßen Kensingtons, wo Junkies in abbruchreifen Häusern im Müll leben. Gelegentlich treffen sie aufeinander und benehmen sich wie Fremde, dabei waren sie als Kinder ein Herz und eine Seele.
Als plötzlich mehrere junge Prostituierte tot aufgefunden werden, macht Mikey sich Sorgen. Kacey scheint verschwunden zu sein.

Neben den aktuellen Geschehnissen blickt man immer wieder in die Kindheit der beiden Schwestern, ist dabei, wie sie sich auseinandergelebt haben und beide Schicksalsschläge hinnehmen mussten. Nach und nach klären sich die Rätsel. Wie kommt Mickey zu einem Sohn? Wer ist der Vater? Was hat die beiden auseinandergebracht? Und über allem schwebt die verhängnisvolle Frage: Wo ist Kacey? Lebt sie noch?

Ich kann gar nicht genau den Finger darauf legen, was dieses Buch richtig macht, aber man fängt an und hört nicht mehr auf, obwohl gar nicht so sehr viel passiert.
Die Sprache ist schön, ohne zu anspruchsvoll zu sein und schafft direkt Atmosphäre. Man ist nah dran an den Figuren, leidet mit und rätselt, wie denn wohl alles zusammenpassen mag. Zum Ende hin wird es sogar noch nervenzerfetzend.

Meistens bin ich skeptisch, wenn ein Buch so durch die Bank gelobt wird, aber hier kann ich nur zustimmen: Es ist ein toll erzählter Pageturner, der ohne große Action fesselt und berührt. Dicke Empfehlung.





...Das ist was für mich!Vielen Dank für die Rezensionen und dafür, Dass du mich extra angeschrieben hast:)