Rezension Rezension (5/5*) zu Im Zweifel tue nichts: Roman von Fleur Ferris.

Natalie77

Mitglied
13. April 2014
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Frankenberg/Eder
mem-o-ries.de
Die Gefahren des Internets

Inhalt:
Als Sierra sich mit einem Typen aus dem Internet trifft, deckt Taylor sie, als beste Freundin. Nicht ahnend das dieses Treffen kein gutes Ende nimmt. Schließlich hat Sierra das nicht zum ersten Mal getan und letztes Mal kam sie auch wieder, wenn auch später als angekündigt. So wird aus anfänglicher Wut über die Unzuverlässigkeit, Sorge um Sierra. Taylor weiß nicht ob sie sich an die Eltern wenden soll oder ob sie einfach wartet bis ihre Freundin wieder auftaucht.

Meine Meinung:
Im Zweifel tue nichts ist nicht nur der Titel es ist auch die Reaktion von vielen, auf Dinge, bei denen wir hoffen das sie gut ausgehen. Hier in dem Jugendbuch ist das nicht anders. Nur das hier gezeigt wird was passieren kann wenn man nichts tut.

Die Geschichte startet kurz vor dem Treffen, man lernt die verschiedenen Figuren kennen und weiß sie recht schnell einzuschätzen. Es liest sich von Beginn an flüssig und als Erwachsene ahnt man auch schon was passieren wird. Ob das bei jedem so ist wage ich zu bezweifeln.

Das Buch ist durchgehend fesselnd. Gut finde ich das an einem gewissen Punkt nicht Ende ist, sondern das es noch eine Zeit danach gibt. Hier werden die Gefahren des Internets aufgezeigt und mit allen Vor- und Nachteilen genannt, das nicht mit erhobenen Zeigefinger, sondern verpackt in einer spannenden Geschichte. Fleur Ferris hat hier ein Buch mit Lerneffekt geschrieben. Eine Buch, dass ich mir auch gut als Schullektüre, beim Thema Gefahren im Internet, vorstellen könnte.

Taylor und Sierra sind 15 Jahre alt und mitten drin in der aufregenden Zeit rund ums verlieben und Jungs kennen lernen. Sie halten sich nicht immer an das was Eltern sagen, was normalerweise auch gut ausgehen kann, hier aber nicht so gut endet. Taylor scheint sehr Verantwortungsbewusst und eher bodenständig. Sie wirkt ehrlich und scheint ihrer Mutter immer zu vertrauen, doch sie ist auch loyal, vor allem ihrer Freundin Sierra gegenüber, die selbst etwas gedankenlos wirkt.
Neben den beiden Freundinnen gibt es noch Freunde, Eltern, Lehrer und andere Nebenfiguren. Die wichtigste Person ist hier wirklich Taylor, aus deren Sicht diese Geschichte erzählt ist.

Am Ende steht für mich nicht nur ein kleiner Jugendbuch Krimi, sondern auch viel Lehrreiches, das Kindern, und auch Erwachsenen die Gefahren des Internets aufzeigen kann. Die Geschichte zeigt das wirklich jeder in diese Situation kommen kann, was es noch ein wenig spannender und aufregender gestaltet.