Rezension (5/5*) zu Im Schatten Homers. von Stefan Haderer

Maria2021

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28. Dezember 2021
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Ein unentbehrliches Buch zum Thema Kaiserin Elisabeth

Fast 185 Jahre nach der Geburt der Kaiserin Elisabeth würde man denken, dass das Sisi-Thema nichts mehr zu bieten hat. Im Falle des Buches von Stefan Haderer Im Schatten Homers ist es aber nicht der Fall. Man kann dem Buch wichtige, neue Informationen entnehmen, es ist sehr informativ, und gleichzeitig auch spannend. Eine leicht lesbare Lektüre auch für Ausländer mit guten Deutschkenntnissen. Der Charakter der Kaiserin wird aus einem neuen Blickwinkel dargestellt, der Leser hat einen neuen Aspekt, nämlich den griechischen, der bisher nur teilweise erforscht wurde, und dadurch hat man das Gefühl, die Facetten Elisabeths Persönlichkeit tiefgehender verstehen zu können. Im Hintergrund entfaltet sich auch die Geschichte Griechenlands, sein Kampf um Selbstbestimmung, so wird die Faszination Elisabeths um die Antike, um die „odysseische Landschaft“, die sich auch um ihre Freiheit kämpfte, auch aus historischer Hinsicht beleuchtet. Wie ein Puzzle vervollständigt sich diese Etappe des Lebens der Kaiserin Elisabeth, indem der Leser auch ihre Seelenfeinheit kennenlernt. Sowohl konkrete, mit Quellen unterstützte wissenschaftliche Fakten als auch Gedichte von Elisabeth bezüglich Griechenlands, seltene Fotos und die Biografie der zehn Vorleser sind im Buch zu finden. Nicht vergessen den Anhang, der Fragmente aus der zweiten Folge der Tagebuchblätter von Konstantin Christomanos enthält! Ein Must-Have fürs Bücherregal! Nicht nur für „Sisi-Kenner“!