Rezension Rezension (5/5*) zu Ich bin viele: Roman (Bobiverse, Band 1) von Dennis E. Taylor.

Helios

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8. Oktober 2017
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Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Wow, was für ein großartiges Buch.

Inhalt: Bob kann es nicht fassen. Eben hat er noch seine Software-Firma verkauft und einen Vertrag über das Einfrieren seines Körpers nach seinem Tod unterschrieben, da ist es auch schon vorbei mit ihm. Er wird beim Überqueren der Straße überfahren. Hundert Jahre später wacht Bob wieder auf, allerdings nicht als Mensch, sondern als Künstliche Intelligenz, die noch dazu Staatseigentum ist. Prompt bekommt er auch gleich seinen ersten Auftrag: Er soll neue bewohnbare Planeten finden. Versagt er, wird er abgeschaltet. Für Bob beginnt ein grandioses Abenteuer zwischen den Sternen – und ein gnadenloser Wettlauf gegen die Zeit.
Dieses Buch hat alles, was man sich von Sci-Fi wünscht: tolle Charaktere, gelungener Humor, Spannung und eine interessante Zukunftsvision. Wobei mit Humor hier Insider-Witze für Fans von Star Trek und anderen Sci-Fi-Franchises gemeint ist. Während die Zukunftsvision die aktuelle soziopolitische Situation der USA und anderer Länder ins Extreme führt.
Das Tolle und Innovative an diesem Buch ist der Hauptcharakter Bob, der eigentlich eine künstliche Intelligenz in einer Weltraumsonde ist und ganz allein durchs Weltall fliegt. Er hat einen 3D-Drucker im Gepäck, für dessen Verwendung er aber genug Metall finden muss. Dadurch schafft er es, Kopien von sich anzufertigen, wodurch immer neue Bobs entstehen, mit leicht veränderten Charakterzügen, die dann ihrerseits ins Weltall düsen. Somit haben wir im Buch dann auch immer mehr und mehr Perspektiven, was sehr spannend zu lesen ist. Denn jeder Bob entdeckt andere Dinge, verfolgt andere Interessen und gestaltete seine Virtuelle Realität anders.
Es ist schwer zu beschreiben, warum dieses Buch so faszinierend ist. Es ist einfach so interessant mit Bob zu reisen und zu erleben, wie er seine Bestimmung überwindet, neue Technologien erfindet und verschiedene Entdeckungen macht. Speziell als Star Trek – Fan kann man sich mit diesem Buch köstlich unterhalten.
Fazit: Sehr zu empfehlen.

 

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