Rezension Rezension (5/5*) zu Funkenmord: Kluftingers neuer Fall (Kluftinger-Krimis, Band 11) von Volker Klü.

Matzbach

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31. Januar 2020
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OWL
Buchinformationen und Rezensionen zu Funkenmord von Volker Klüpfel
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Erneut überzeugt das Autorengespann Klüpfel Kobr

Der neue Kluftinger fügt sich beinahe nahtlos an den Vorgänger an. Kluftinger leidet noch an den Folgen des Überfalls auf ihn, die Abteilung unter dem Tod von Strobl. Doch er hat einem zu unrecht verurteiltem Sterbenden das Versprechen gegeben, den über dreißig Jahre alten Mord an einer Junglehrerin zu klären, welches er unbedingt einhalten möchte, war es doch sein erster spektakulärter Fall als Jungpolizist, das Fehlurteil nagt gewaltig an ihm. Doch die Arbeit an diesem cold case wird ihm dadurch erschwert, dass er Interimpräsident der Kemptener Polizeibehörde wird, was jede Menge Verwaltungsarbeit und vor allem die von Kluftinger verabscheute Präsenz in der Öffentlichkeit mit sich bringt. Zudem muss er sich aufgrund der psychischen Erkrankung seiner frau mit der Hausarbeit herumschlagen und wird dafür nicht einmal mit den geliebten Kaasspatzen entschädigt. Und dann ist da noch die bevorstehende Taufe des noch namenlosen Enkelkindes, also Stress pur. Und mit Lucy Beer wird das Team durch eine junge frau erweiterte, was zunächst so gar nicht nach Kluftingers Gusto ist, doch im Lauf der Geschichte gibt es genüg Gründe für Kluftinger, sich von den Fähigkeiten der jungen Ermittlerin überzeugen zu lassen.
Mit akribischer Detektivarbeit gelingt es Kluftinger tatsächlich, den Jahrzehnte zurückligenden Mord zu klären, doch Klüpfel und Kobr nutzen die Gelegenheit, ihn wieder einmal in zahlreiche Tücken des Alltags zu verwickeln, in denen er sich erstaunlich gut schlägt. Somit setzt die Reihe ihr gewohnt hohes Niveau fort, Einteigern sei allerdings aufgrund er eingangs erwähnten Fortsetzung zumindest nahegelegt, "Kluftinger" (Band 10 der Reihe), zu lesen.

 

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