Rezension Rezension (5/5*) zu Dünenkind: Nordseethriller von Leonie Haubrich.

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Leider konnten wir zu diesem Buch keine Daten ermitteln.
Fast wie ein Albtraum!

Wie lebt es sich auf einer Hallig? Wo befinden die sich eigentlich? Kann man dort überhaupt leben? All das kann man erfahren, wenn man sich auf den Nordseethriller von Leonie Haubrich einlässt.

Sie erzählt die Geschichte von Marissa. Marissa ist im besten Alter, lebt ihr Leben in Italien und kommt gut zurecht. Ihr gutes Lebensgefühl bekommt einen Riss, als sie einen Brief ihres Vaters erhält, der ihr mitteilt, dass er aufgrund einer Krebserkrankung nur noch kurze Zeit zu leben hat. Vor dreißig Jahren verließ Marissa die Hallig Hulhan nach einem für sie traumatischen Initiationsritual. Seitdem hat sie ihren Vater nicht mehr wieder gesehen.

Der Empfang auf der Hallig ist merkwürdig. Alle sind distanziert. Dann trifft sie auf ein 12jähriges Mädchen, das große Ähnlichkeit mit ihr hat und erfährt, dass es sich um Mia, ihre Halbschwester, handelt. Als diese kurze Zeit später verschwindet, befürchtet Marissa das Schlimmste und will Mia einfach nur retten. Sie ahnt nicht, dass sie sich dabei selbst in Gefahr bringt.

Leonie Haubrich gelingt es auch in diesem Thriller erneut mit den Ängsten der Leser zu spielen. Ihre anschaulichen Beschreibungen und die Art und Weise, wie sie uns an den Sorgen von Marissa teilhaben lässt; es ist geradezu verstörend. Ihr gelingt es die Naturgewalten in Worte zu fassen und dadurch dem Leser sehr zu veranschaulichen. Die Gedanken und Ängste von Marissa, die in mit einer Intensität beschrieben werden, waren für mich durchaus nachvollziehbar und daher auch sehr beängstigend.

Ich habe das Buch geradezu aufgesogen und bin jetzt am Ende sogar froh, dass ich es "überstanden" habe. Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente fünf Lesesterne.


 

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