Rezension Rezension (5/5*) zu Die Unschärfe der Welt: Roman von Iris Wolff.

Kristall86

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22. März 2021
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An der Nordseeküste
Heimat! Nur wo?

Klappentext:

„...Hätten Florentine und Hannes den beiden jungen Reisenden auch dann ihre Tür geöffnet, wenn sie geahnt hätten, welche Rolle der Besuch aus der DDR im Leben der Banater Familie noch spielen wird? Hätte Samuel seinem besten Freund Oz auch dann rückhaltlos beigestanden, wenn er das Ausmaß seiner Entscheidung überblickt hätte?...“



Autorin Iris Wolff hat mich mit ihrem Roman „Die Unschärfe der Welt“ sehr stark getroffen. Allein ihre Wortwahl und das gesamte Zusammenspiel zwischen den Personen, der Zeit und dem, was die Zeit eben bringt, was kommen wird, war einfach überwältigend gut. Wolff geht mit ihren Protagonisten gefühlvoll aber dennoch bestimmend vor und wir Leser erleben Menschen, die die Zeit leben in der die Geschichte spielt. Die Frage von „Hätte? Wäre? Wenn?“ ist hier der rote Faden der besonderen Art. Die Personen wurden sehr detailliert und emotional von Wolff gezeichnet. Das Leben der damaligen Zeit verschmilzt beim lesen in ein Gedankenkino, welches lange nachhallt und den Leser beschäftigt. 7 Generationen in 7 Geschichten und mit ganz besonderen Charakteren, die mal mehr oder auch gar nicht zu Wort kommen, wir aber dennoch so unheimlich viel erfahren, das die Geschichte unheimlich fesselt.

Eine ganz poetische Geschichte, die die Gedankenwelt der Leser nachhaltig beeindruckt - 5 von 5 Sterne!

 
G

Gelöschtes Mitglied 2403

Gast
Ja, "Die Unschärfe der Welt" hat etwas. Langsam und bedächtig beginnend hat mich dieses Buch richtig angezündet. :)
 
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