Rezension (5/5*) zu Die Schwiegertochter von Philippa Gregory

Bookdragon

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15. Juli 2020
790
31
24
Wenn sich die Schwiegermutter einmischt

Ruth und ihr Mann Patrick ziehen von der Stadt aufs Land.Das Grundstück endet genau an das von Patrick's Eltern.Sie fühlt sich überrumpelt weil der Hauskauf über ihren Kopf hinweg entschieden wurde.Aber auch beim Umbau und bei der Einrichtung entscheidet immer Ruth's Schwiegermutter Elizabeth, manchmal sogar ohne Ruth's Einverständnis.Und es wird noch schlimmer als ihr Sohn auf die Welt kommt.

Der Schreibstil ist sehr leicht und bildhaft geschrieben.Ich bin dadurch recht zügig durch das Buch gekommen.Die Protagonisten passen gut in die Geschichte hinein und sind ansprechend dargestellt.Die Spannung steigert sich langsam aber kontinuierlich.

Fazit:Dieser Krimi fängt eigentlich ganz harmlos an aber schon auf den ersten Seiten merkte ich dass etwas nicht mit dem Familienverhältnis stimmt.Während des lesens schaukelt sich die Story regelrecht hoch.Ich wurde wütend über Ruth's Ehemann und auf ihre Schwiegermutter Elisabeth. Daher musste ich immer an dieser Story dranbleiben weil ich unbedingt wissen wollte was Elisabeth wohl vorhat.Mit jedem Kapitel manchmal sogar jeder Seite steigert sich Elisabeth's Einmischung.So entstand für mich eine gewisse Anspannung die fesselnd und spannend war bis hin zum Ende.Es ist von der Autorin ein psychlogisch sehr gut geschriebenes Buch über ein Familiendrama das mich teilweise sogar schockiert hat.Auch beim lesen hatte ich immer mehr das Gefühl dass sich die Schwiegermutter in den Vordergrund drängt obwohl die Geschichte aus Sicht von Ruth dargestellt wird. Für mich ist es schon fast ein Psychothriller der die unterschiedlichsten Gefühle beim Leser weckt.Zum Ende hin wird die Story zunehmend düsterer und nochmals fesselnder so dass die Story fast schon mit einem Paukenschlag endet.


von: Katharina Peters
von: Sue Watson
von: Kirsten Nähle
 
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Die Häsin

Bekanntes Mitglied
11. Dezember 2019
4.631
16.673
49
Rhönrand bei Fulda
Ich kenne das Buch gut, das Ende ist wirklich genial, so ganz anders als ich erwartet hatte.
Aber warum die Einordnung in "historische Romane"? Die Familienkonstellation ist mit der Überschwiegermutter und dem flotten Anzugträger-Ehemann zwar ein bisschen altbacken, aber nicht das, was ich historisch nennen würde.
 
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Bookdragon

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15. Juli 2020
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Da gebe ich dir recht.Historisch würde ich das Buch auch nicht beschreiben. Eher gehört es meiner Meinung nach zu Krimis oder Thriller