Rezension Rezension (5/5*) zu Die Schuld der Engel: Thriller von L.C. Frey.

lord-byron

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Ein "Muss" für alle Thrillerfans

Auf einer Ausstellung wird eine Leiche entdeckt. Der zufällig anwesende und nur wenige Tage vor der Pensionierung stehende Kommissar Karl Sauer soll den Fall übernehmen. Schnell wird der Täter ausfindig gemacht und gemeinsam mit seiner neuen Kollegin Selina macht sich Sauer auf den Weg zum Täter. Doch sie kommen zu spät. Der hat Selbstmord begangen und der Fall wird abgeschlossen. Doch nach seiner Pensionierung kommen Karl Zweifel. Er fängt an ein wenig herumzuschnüffeln und bringt dabei nicht nur sich in große Gefahr.

Bis auf ein Buch habe ich bisher alles von L.C. Frey gelesen und war von jedem Buch begeistert. Kein Wunder, sind doch alle seine Romane im Horror-Genre angesiedelt. Doch hier hat der Autor seinen ersten Thriller präsentiert und versteht es wie kein Zweiter, die menschlichen Abgründe ans Licht zu zerren. Und was da zu Tage kommt, ist schlimmer als so mancher Horrorroman. Wer braucht schon erfundene Monster, wenn doch der Mensch das schlimmste Monster überhaupt ist. Und gerade weil alles so realistisch ist, machte mich die Geschichte sehr betroffen.

Mit Karl Sauer und Selina Gülek ist dem Autor ein sehr sympathisches Ermitterduo gelungen. Keine schwer gestörten Existenzen, sondern ganz normale Leute wie du und ich. Wer meine letzten Thrillerbewertungen gelesen hat, weiß ja, wie sehr mich diese gestörten Ermittler langweilen und nerven. Man muss Karl und Selina einfach mögen und auch einen großen Teil der anderen Protagonisten.

Die Handlung des Thrillers ist intelligent und sehr gut ausgearbeitet. Ich dachte zwar nach einiger Zeit auf der richtigen Spur zu sein, wurde aber doch immer wieder überrascht. Solche Thriller liebe ich einfach. Der Schreibstil von Herrn Frey hat mich schon immer fasziniert. Sehr bildhaft und eindringlich lässt er seine Leser die Geschichte miterleben.

Ich vergebe für diesen tollen Thriller 5 von 5 Punkten und eine absolute Leseempfehlung an alle Thrillerfans. Bei Amazon wird das Buch für Leser ab 18 Jahren empfohlen. Ich denke, daran sollte man sich auch halten. Es gibt doch einige Szenen die empfindlichen Lesern auf den Magen schlagen könnten. Und auch die Thematik ist nicht ohne. Ich werde jedenfalls noch eine Weile an dem Buch zu knabbern haben. Das heißt aber nicht, dass ich mich nicht auf viele weitere Thriller des Autors freue.

© Beate Senft

 

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