Rezension Rezension (5/5*) zu Die Schneeschwester: Eine Weihnachtsgeschichte von Maja Lunde.

ulrikerabe

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14. August 2017
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Wien
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Eine zärtliche Erinnerung ans Liebhaben

Julian liebt Weihnachten schon immer. Für ihn ist es nämlich ein ganz besonderer Tag. Denn er hat am Heiligen Abend auch Geburtstag. Zehn Jahre soll er heuer werden. Doch diesmal wird es kein fröhliches Weihnachtsfest für ihn und sein Familie geben. Seit seine große Schwester im Sommer starb, sind die Eltern von Traurigkeit umgeben. „Weihnachten ist abgesagt“, denkt Julian. Doch dann trifft der Junge auf Hedvig, ein Mädchen wie ein Wirbelwind mit wilden roten Locken und einem unwiderstehlichen Lächeln. Hedvig lässt ihn seinen Glauben an den Zauber von Weihnachten bewahren. Und er teilt mit ihr ein ganz besonderes Geheimnis.
Die Schneeschwester von der norwegischen Schriftstellerin Maja Lunde ist ein liebenswertes, zu Herzen gehendes Buch. Auch wenn die Geschichte wirklich zu Tränen rühren kann, hinterlässt sie einen mit einem tröstlichen wohltuenden Gefühl. Die bunten und warmen Illustrationen von Lisa Aisato runden den Leseeindruck großartig ab. Für Kinder und alle Kind gebliebenen und sogar für solche Weihnachtsmuffeln wie mich ist es vor allem eine zärtliche Erinnerung ans Liebhaben. Nicht nur zur Weihnachtszeit.