Rezension Rezension (5/5*) zu Die Nadel: Roman von Ken Follett.

limoncello

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27. Oktober 2020
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Nadel: Roman von Ken Follett
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Auf immer Folletts bester Thriller

Immer noch einer der besten WW2-Thriller und das Buch, mit dem Ken Follett zum Star wurde, lange bevor er auf historische Romane umschwenkte.

"Die Nadel" wurde auch sehr solide verfilmt (vor allem Donald Sutherland als tödlicher Spion Faber bleibt einem in Erinnerung), doch gerade im Buch kommt die Heimatfront-Tristesse und die unterschwellige Bedrohung, die sich durch den ganzen Roman zieht, so richtig zur Geltung. Außerdem: Nur das Buch liefert einen so tiefen Blick in die Seele des Bösewichts - das messerscharfe Kalkül der "Nadel" ist ebenso faszinierend wie erschreckend.

Am Ende habe ich mich dabei ertappt, dass ich fast hoffte, der Killer käme trotz all seiner Untaten doch noch einmal davon. Daher: Fünf Sterne und eine klare Leseempfehlung!

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Und hier der Verlagstext zur Handlung: April 1944. Die Invasion steht unmittelbar bevor. Um den Deutschen eine Landung bei Calais zu suggerieren, haben die Briten mit Gummipanzern, Pappflugzeugen und potemkinschen Kasernen das größte Täuschungsmanöver aller Zeiten in Südostengland inszeniert. Diese Geisterarmee ist so geschickt in das Funk- und Meldesystem der alliierten Streitkräfte eingewoben, dass selbst Canaris' Abwehrapparat sie für echt hält. Denn was Canaris nicht weiß: Seine Spione in England sitzen hinter Gittern und funken nur Spielmaterial - bis auf einen: Henry Faber, genannt "die Nadel".

Lange vor dem Krieg nach England eingeschleust, hat er es verstanden, unentdeckt zu bleiben. Und ihm gelingt das Unmögliche: Er kommt den Engländern auf die Schliche und enttarnt das Unternehmen "Fortitude". Aber das Schwierigste steht ihm noch bevor: Er muss sein Beweismaterial in die Hände des deutschen Generalstabs bringen. Sein Fluchtweg quer durch Großbritannien wird zur blutigen Spur ...