Rezension (5/5*) zu Die Nacht – Wirst du morgen noch leben? von Jan Beck

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Ich fand es extrem spannend

Hanna, die sich während eines Unwetters im Wald verläuft,
denkt die Rettung ist nah. Doch weit gefehlt, als sie aus einer Ohnmacht
aufwacht, bemerkt sie dass sie jetzt in einer weit schlimmeren Situation ist,
als vorher. Auch die anderen Menschen, die mit ihr in Glaskästen gefangen sind,
befinden sich in dieser für sie ausweglosen Situation, der sie nicht entkommen
können.

Und da gibt es diese Warnung des Nachtmannes, der ankündigt,
dass bei Nichterfüllung seiner Forderung jedes Mal eines seiner Opfer sterben
wird.

Mir gefällt die Art und Weise, wie Jan Beck uns in das Buch
einführt. Die einzelnen Abschnitte mit den Protagonisten, denen irgendwie etwas
passiert. Man weiß noch nicht, wie alle zusammenkommen werden. Aber die Ahnung
der Bedrohung ist bereits da und das macht einen großen Teil der Spannung aus.

Auch in diesem Fall wird Inga Björk, als Ermittlerin von Europol,
zu Hilfe gerufen. Gemeinsam mit Christian Brand versuchen sie Licht in das
Dunkel zu bringen um die Opfer retten zu können.

Die Anzahl der Protagonisten ist relativ überschaubar, so kann man sehr viel
besser die Entwicklungen verfolgen. Bei mir ist es dann so, dass die Gedanken
bereits beim Lesen kreisen und ich überlege, wie sich alles verbinden könnte.
Aber ganz so einfach machte es mir der Autor dann doch nicht. Die Fragezeichen
in mir wurden größer, die Spannung stieg. Dann geschehen Dinge, die nicht
vorauszusehen waren, die alle meine Gedanken ad absurdum werden ließen. So muss
es ein guter Thriller sein, spannend und unvorhersehbar.

Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung und verdiente
fünf Lesesterne. Und ich warte jetzt bereits voller Spannung und Vorfreude auf
das nächste Buch.