Rezension Rezension (5/5*) zu Die Liebenden von der Piazza Oberdan: Roman von Christian Klinger.

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8. Februar 2020
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historische Familiengeschichte

Vittorio überlebt knapp den Ersten Weltkrieg und kann sich in den bewegten Zeiten danach eine Existenz als Rechtsanwalt aufbauen. Als seine Frau ihm einen Sohn, Pino, schenkt, scheint das Glück perfekt. Im Italien des Faschismus hilft Vittorio Juden und Slowenen dabei, Geldmittel für die Emigration aufzubringen, womit er allerdings die Behörden auf sich aufmerksam macht.
Pino, der unterdessen behütet und geliebt aufgewachsen ist, beginnt ein Architekturstudium, das ihn 1940 vor der Einberufung bewahrt. Mit der jungen Lehrerin Laura verbindet ihn eine große sehnsuchtsvolle Liebe.

Fazit:
In diesem Buch wird gekonnt eine Liebesgeschichte bzw. eine Geschichte über eine Familie mit historischen Themen ineinander verstrickt. Der historische Aspekt dieses Buches ist sehr interessant aufbereitet, und mit der Geschichte verstrickt auch sehr unterhaltsam. Durch den bildhaften Schreibstil, kann man sich auch toll in die damalige Zeit hineindenken.
Absolut empfehlenswert für Personen, die gerne historische Geschichten lesen.
Den Protagonisten kommt man insbesondere durch die verschiedenen Perspektiven, aus welchen geschrieben wird, sehr Nahe.
Der Schreibstil ist teilweise etwas schwierig zu lesen, aber für mich persönlich war es eine Gewöhnungssache. Das Buch wird in drei Zeitsträngen geschrieben - das macht es auch meiner Sicht auch nochmals interessanter bzw. sorgt auch für einen Spannungsaufbau beim Lesen.