Rezension Rezension (5/5*) zu Die letzte Prophezeiung des Isaac Newton von Darius Quinn.

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28. Oktober 2018
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Wienerin auf Rügen
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Ein packender Technothriller

„Er wird Apophis genannt und ist so groß wie das Empire State Building, hat eine Masse von rund 500 Millionen Tonnen und rast mit 25.000 Kilometern pro Stunde auf die Erde zu.“ (Zitat Seite 172)

Inhalt
2022, drei Jahre nach den Ereignissen um die letzte Prophezeiung des Nostradamus, ist Frank Fischer nach München gezogen und wieder mit Lena Gerber zusammen. Eines Tages wird sein gemütliches Frühstück durch zwei Kripobeamte gestört, die ihm eine Kopie eines sehr alten Schriftstücks zeigen, eng beschrieben, altenglisch – Isaac Newton sagt für 2029 das Ende der Welt voraus. Als Frank zu recherchieren beginnt, entgeht er knapp einem Anschlag. Agent Jack Cooper ist klar, dass es irgend einen Zusammenhang mit den vergangenen Ereignissen und der Guardia geben muss. Als Cooper dann die geheime Information erhält, dass CAIQOS, ein System modernster Quantencomputer, eigenmächtig die eigene Programmierung von vier Stunden auf sieben Jahre geändert hat und für das Jahr 2029 eine Weltkatastrophe voraussagt, wissen sie: es gibt wieder eine Prophezeiung, eine reale Bedrohung der Menschheit und einen mächtigen Gegner, der skrupellos die eigenen Interessen verfolgt.

Thema und Genre
Dieser Technothriller spielt in der nahen Zukunft ab 2022 und ist der zweite Band einer Serie. Themen sind wieder KI, modernste Forschung und neue Technologien, Raumfahrt und natürlich die Hinweise aus der Vergangenheit.

Charaktere
Frank tritt gerade eine neue Stelle im Deutschen Museum München an, während Jack Cooper noch immer nach dem erschwundenen Alberto sucht, Oberhaupt des mächtigen Geheimordens Guardia. Lena arbeitet als Laborleiterin in einem neuen Unternehmen, doch scheint sie das Abenteuer zu vermissen. Der neue Einsatz bringt rasch mehr Action, als Lena sich vorstellen konnte, und verlangt den sympathischen Hauptfiguren nicht nur großen Mut ab, sondern sie müssen Entscheidungen treffen, die ihr gesamtes Leben nachhaltig verändern.

Handlung und Schreibstil
Die spannende Geschichte wird in mehreren Handlungssträngen erzählt, die an unterschiedlichen Orten spielen und teilweise bereits 2017 stattfinden. Zusammenhänge und Erklärungen können beim Lesen zunächst nur vermutet werden, bis sich die Ereignisse nach überraschenden Wendungen in die aktuellen Geschehnisse einfügen. Die Handlungsorte sind München, London, Jerusalem, Athen, die USA und noch weiter entfernt. Man merkt auch bei dieser zweiten Prophezeiung die genaue, ausführliche Recherchearbeit und wenn der Autor dann gekonnt Fakten, Daten und Fiktion zu einer komplexen Geschichte verknüpft, bleibt diese durchwegs logisch nachvollziehbar und glaubwürdig.

Fazit
Dieser packende Technothriller mit Science-Fiction-Elementen ist eine interessante Mischung aus historischen und aktuellen Fakten und wissenschaftlich theoretisch möglichen, aber fiktiven Zukunftsszenarien.