Der Sohn als Täter - Lebensverändernd
Das Leben eines älteren, gut situierten Ehepaares in Südafrika, sie Ärztin, er Versicherungsmanager, wird von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt, als sie erfahren müssen, dass ihr erwachsener Sohn eines Mordes angeklagt ist. Aus Unglauben angesichts dieses Vorwurfs muss sich die Erkenntnis ergeben, dass dieser Mord tatsächlich stattgefunden hat. Der Sohn ist der Täter eines Tötungsdeliktes, das von nun a das Leben auch der Eltern entscheidend bestimmen wird. Gewohnte Einstellungen, Beziehungen, Weltansichten müssen komplett neu geordnet werden. Die Post-Apartheitsgesellschaft, die bis dahin hinter die Mauern des behaglichen Zuhauses zurückgedrängt werden konnte, bestimmt nun das Leben und die Zukunft dieser Familie. Ein farbiger Anwalt bestimmt von nun an durch das Maß seines Fleißes und seines Geschicks, wie es mit dem Leben weitergehen wird. Alte Freunde und Bekannt begegnen dem Ehepaar auf ganz neue, veränderte Art und Weise und die politische Diskussion um die Abschaffung der Todesstrafe – bisher vielleicht von Ferne in der Zeitung etwas verfolgt – wird auf einmal zur existentielle Fragestellung.
Nadine Gordimer schildert diese Situation rund um das veränderte Leben dieser Familie in einer ruhigen, abgeklärten und gleichwohl bewegenden Art und Weise. Auch wenn ein Verbrechen im Mittelpunkt des Romans steht und Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist, handelt es sich hier nicht um einen Kriminalroman, sondern um ein gelungenes Portrait einer Gesellschaft im voranschreitenden Umbruch. Dieser Umbruch wird von Gordimer in dieser Handlung wie durch ein Brennglas konzentriert eingefangen und dargestellt. Große Literatur der Nobelpreisträgerin!
Das Leben eines älteren, gut situierten Ehepaares in Südafrika, sie Ärztin, er Versicherungsmanager, wird von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt, als sie erfahren müssen, dass ihr erwachsener Sohn eines Mordes angeklagt ist. Aus Unglauben angesichts dieses Vorwurfs muss sich die Erkenntnis ergeben, dass dieser Mord tatsächlich stattgefunden hat. Der Sohn ist der Täter eines Tötungsdeliktes, das von nun a das Leben auch der Eltern entscheidend bestimmen wird. Gewohnte Einstellungen, Beziehungen, Weltansichten müssen komplett neu geordnet werden. Die Post-Apartheitsgesellschaft, die bis dahin hinter die Mauern des behaglichen Zuhauses zurückgedrängt werden konnte, bestimmt nun das Leben und die Zukunft dieser Familie. Ein farbiger Anwalt bestimmt von nun an durch das Maß seines Fleißes und seines Geschicks, wie es mit dem Leben weitergehen wird. Alte Freunde und Bekannt begegnen dem Ehepaar auf ganz neue, veränderte Art und Weise und die politische Diskussion um die Abschaffung der Todesstrafe – bisher vielleicht von Ferne in der Zeitung etwas verfolgt – wird auf einmal zur existentielle Fragestellung.
Nadine Gordimer schildert diese Situation rund um das veränderte Leben dieser Familie in einer ruhigen, abgeklärten und gleichwohl bewegenden Art und Weise. Auch wenn ein Verbrechen im Mittelpunkt des Romans steht und Dreh- und Angelpunkt der Handlung ist, handelt es sich hier nicht um einen Kriminalroman, sondern um ein gelungenes Portrait einer Gesellschaft im voranschreitenden Umbruch. Dieser Umbruch wird von Gordimer in dieser Handlung wie durch ein Brennglas konzentriert eingefangen und dargestellt. Große Literatur der Nobelpreisträgerin!
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