Rezension Rezension (5/5*) zu Die Geschichte eines neuen Namens von Elena Ferrante.

Literaturhexle

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2. April 2017
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Buchinformationen und Rezensionen zu Die Geschichte eines neuen Namens von Elena Ferrante
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Deutlich besser als der erste Teil

Ich habe lange gewartet, bevor ich mich mit dem zweiten Teil beschäftigt habe, war ich doch vom ersten Teil der Saga ziemlich enttäuscht. Während der erste Teil sich aus meiner Sicht überwiegend mit Kindergeschichten beschäftigt, die teilweise in ihrer Bedeutung aufgebauscht und in die Länge gezogen werden, kommt der zweite Teil wesentlich spannender daher:
Lila hat mit nur 16 Jahren den Lebensmittelhändler geheiratet, der sie liebevoll umwarb, sich in der Ehe aber als sizilianischer Macho entpuppt. Die Freundin Elena darf weiter zur Schule gehen, schließlich sogar studieren. Die Freundschaft der beiden hat sehr nahe, aber auch sehr entfernte Phasen. Sie helfen sich gegenseitig, decken einander, obwohl ihre Lebensentwürfe so komplett unterschiedlich sind...
Mehr möchte ich über die Wogen dieser Freundschaft gar nicht sagen, würde ich dann doch zuviel vom Inhalt verraten.

Mich hat die Geschichte zu keinem Zeitpunkt gelangweilt. Es gab einen festen, glaubwürdigen Handlungsverlauf, die Personen blieben sich im ihrer Entwicklung treu. Aus meiner Sicht zwar keine große Literatur (so weit würde ich nicht gehen), aber auf alle Fälle große Erzählkunst!
Mit dem Lesen des nächsten Bandes werde ich nicht zögern, sondern fiebern auf sein Erscheinen.

 

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