Rezension (5/5*) zu Die Eherne Garde 1: Die schwarze Klaue von Peter Hohmann

Askarma

Neues Mitglied
22. März 2020
12
7
4
Spannend und süchtigmachend

Eine bunt zusammengewürfelte Gruppe von Menschen mit den unterschiedlichsten Vergangenheiten, Charakteren und Fähigkeiten macht sich auf den Weg, um den drohenden Untergang der Menschen in Yur aufzuhalten. Ein bekanntes Strickmuster, scheint man da zu denken.
Aber es ist viel mehr. Dem Autor gelingt es, seine Protagonisten zutiefst menschlich darzustellen, obwohl sie alle auf einem gebiet herausragend sind. Er lässt den Leser teilhaben an ihren Problemen, sich zusammenzuraufen, um gemeinsam das große Ziel zu verfolgen.
Anfangs habe ich mich schwer getan, die beiden parallel verlaufenden Erzählstränge mit der gleichen Aufmerksamkeit zu verfolgen. Doch sehr bald kristallisiert sich heraus, dass der zweite die Zeit vor Beginn der großen Bedrohung beschreibt und ich will als Leser natürlich wissen, wie es dazu gekommen ist. In diesem Strang haben wir auch den Negativcharakter, für den sich der Autor ebenso viel Zeit genommen hat, so dass der Leser mitunter nicht umhin kann, Mitgefühl für ihn zu entwickeln.
Nach den ersten Band habe ich mir umgehend den zweiten besorgt, um sofort weiterlesen zu können. Ein Buch, das dies bei mir schafft, bekommt fünf Sterne.