Rezension Rezension (5/5*) zu Der Todesbruder: Thriller (Viktor Puppe, Band 3) von Thomas Elbel.

Xanaka

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12. Juli 2015
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Berlin
Buchinformationen und Rezensionen zu Der Todesbruder von Elbel, Thomas
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Gelungene Fortsetzung

Der grausame Mord an einem Monsignore in Berlin erschüttert die Stadt. Die am Tatort aufgefundene römische Ziffernfolge findet sich auch bei weiteren Opfern. So kann relativ schnell der Zusammenhang zwischen den Todesfällen hergestellt werden. Aber was haben die grausamen Morde mit der katholischen Kirche und den weiteren Opfern zu tun? Auffällig ist, dass die Opfer alle grausamst gefoltert wurde. Jedes Todesopfer ist auf eine andere Art und Weise getötet worden und bei jedem Opfer gibt es einen literarischen Bezug.

Die Besonderheit der Fälle ruft das Berliner LKA mit Victor Puppe und Ken Tokugawa auf den Plan. Begüm Duran, die dritte im Bunde, ist mittlerweile zur Teamleiterin aufgestiegen. Die verschiedenen Charaktere der Ermittler passen genau in diesen Fall. Victor, der auf fast alles eine Antwort weiß, der relativ schnell den Bezug zu den römischen Ziffern herstellen kann, agiert mit Ken, der durch seine rotzfreche Art den überheblichen Würdenträgern oftmals den Wind aus den Segeln nimmt. Dazwischen Begüm, die ja nun plötzlich Chefin ist und das auch sein will. Rasant entwickelt sich die Handlung, die Morde sind sehr grausam. Die Ermittler laufen zu Hochtouren auf und werden doch immer mal wieder an der Nase herumgeführt. Und da ist Stella, die ja schon in den ersten Fällen in ihrer Rolle als Gerichtsmedizinerin aufgefallen ist. Sie läuft hier zu Hochtouren auf.

Aber es gibt auch Situationen in diesem Buch, die durchaus Humor haben. Das ist vor allem Ken und seiner Kodderschnauze zu verdanken. Spätestens an dieser Stelle merkt man genau, dass das Buch in Berlin spielt.

Für mich war dieser dritte Teil der spannendste Teil von allen. Thomas Elbel hat die Ereignisse in einem Tempo geschrieben, das einem beim Lesen sprachlos machte. Auch die Dialoge zwischen den Protagonisten haben mir immer mal wieder ein Lächeln eingebracht. Trotz allem ist das Buch nichts für Zartbesaitete.

Von mir gibt es wieder eine unbedingte Leseempfehlung mit obiger Einschränkung und natürlich verdiente fünf Lesesterne.