Rezension Rezension (5/5*) zu Der letzte Regent: Roman von Andreas Brandhorst.

Helios

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8. Oktober 2017
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Für mich das bisher beste Buch von Brandhorst.

Inhalt: Bereits seit über zweitausend Jahren kämpft das Endurium, ein Bündnis aller Menschenwelten, gegen die außerirdischen Ayunn. Als der fünfhundertjährige Regent des Enduriums stirbt, soll der Chronist Xavius herausfinden, wer hinter dem gewaltsamen Tod des Herrschers steckt. Doch schnell entbrennt ein schmutziger Machtkampf um die Nachfolge des Regenten, und Xavius gerät zwischen die Fronten. Und dann greifen auch noch die Ayunn an, denn sie sehen ihre Chance gekommen, die führungslose und geschwächte Menschheit nun endgültig zu zerstören.
Nachdem mich ja das neueste Buch dieses Autors, nämlich Eklipse, doch ziemlich enttäuscht zurückgelassen hat, habe ich zu diesem älteren Werk von ihm gegriffen und bin vollends begeistert. Obwohl mich der Anfang doch ziemlich skeptisch gestimmt hat. Dazu müssen wir aber zu seinem Buch Das Artefakt zurückkehren, das er im Jahre 2012 veröffentlicht hat. Wie an einer anderen Stelle ausgeführt, sind seine späteren Bücher Omni und Das Arkonadia-Rätsel im Grunde nur Kopien davon. Die gleiche Befürchtung hatte ich zu Beginn auch mit diesem Buch, denn Brandhorst übernimmt auch hier ein Element aus Das Artefakt. Doch es entwickelt sich dann eine ganz eigenständige, sehr spannende Geschichte, die ich nicht mehr weglegen wollte. Der Autor hat hier sehr ideenreich und fantasievoll ein äußerst interessantes Universum mit einem tollen Hauptcharakter erschaffen.
Mir gefällt einfach Brandhorsts Stil und seine Art, Geschichten mit gewaltigen Zeiträumen und Distanzen zu erzählen.
Fazit: Sehr zu empfehlen.