Rezension Rezension (5/5*) zu Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten von Becky Chambers.

ulrikerabe

Bekanntes Mitglied
14. August 2017
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Wien
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Was für ein fantastisches Abenteuer!

Rosemary Harper begibt sich auf das Abenteuer ihres Lebens. Weil sie alle Brücken zu ihrem früheren Leben auf dem Mars abbrechen muss, heuert sie als Verwaltungsassistentin auf der Wayfarer an. Captain Ashby Santoso und seine Crew sind Tunneler, ihre Aufgabe ist es Wurmlöcher im All zu bohren. Das Schiff hat schon bessere Tage gesehen, die Besatzung ist ein bunt zusammengewürfelter Haufen, verschiedene Spezies, unterschiedliche aber durchwegs liebenswerte Charaktere.
Der lange Weg zu einem kleinen zornigen Planeten ist ein großartig buntes Weltraummärchen. Jedes Kapitel für sich ist eine kleine abgeschlossene Episode. Der Mensch ist nicht mehr die Krone der Schöpfung, es gibt körperlose künstliche Intelligenzen, Echsenwesen, Paargestalten, undurchschaubare Panzerwesen und ganz viel mehr. Das bunte Zusammenleben ist nicht immer konfliktfrei, trotzdem ist das Buch kein actiongeladener Sci Fi Thriller, sondern Panoptikum und Parabel. Der Aufruf zur Toleranz wirkte aber auf mich nicht wie mit dem erhobenen Zeigefinger. „Bei den Sternen!“, es ist einfach ein unterhaltsamer Spacetrip!


 
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